Ab Ende 2024 gültig: EU-Verbot bei Plastikflaschen kommt
Hersteller von Plastikflaschen müssen sich umstellen, da ein neues Gesetz der Europäischen Union in Kraft tritt. Was das für Verbraucher bedeutet, erfahren Sie hier.
Die EU-Mitgliedstaaten haben bereits im Juni 2024 einem Vorschlag der Kommission zugestimmt, der ein Verbot von Bisphenol A (BPA) in Materialien mit Lebensmittelkontakt vorsieht. Nun rückt der erste Stichtag näher.
Ab Ende 2024 darf BPA nicht mehr in Lebensmittelverpackungen wie
Konservendosen
Trinkflaschen
Plastikverpackungen
verwendet werden. Damit sollen sowohl Verbraucher als auch die Umwelt geschützt werden – denn BPA hat einige schlechte Eigenschaften.
Bisphenol-A ist schädlich für Menschen
Wissenschaftliche Untersuchungen haben wiederholt gezeigt, dass BPA sowie andere Bisphenole das menschliche Hormonsystem negativ beeinflussen können. Ihre Struktur ähnelt dem Hormon Östrogen, wodurch sie mit den entsprechenden Rezeptoren im Körper interagieren können.
Diese sogenannten "endokrinen Disruptoren" stehen im Verdacht, etwa folgende gesundheitliche Beschwerden zu fördern:
Unfruchtbarkeit
Krebs
Diabetes
neurologische Störungen
Insbesondere Säuglinge, Kinder und Schwangere sind anfällig für die schädlichen Auswirkungen dieser Hormongifte, die auch die Entwicklung wichtiger Organe wie des Gehirns stören können.
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Japan ist Vorreiter bei BPA
Besonders besorgniserregend ist, dass unter Einwirkung von Hitze, Säure oder Fett Schadstoffe aus der Verpackung in die Lebensmittel übergehen können. Nahrung gilt als die größte Quelle für BPA in den menschlichen Körper.
Eine Studie der Europäischen Umweltagentur (EEA) aus dem Jahr 2023 hat BPA-Belastungen in elf europäischen Ländern untersucht und bei 92 Prozent der Teilnehmer BPA im Urin nachgewiesen.
Dass es auch anders geht, zeigt Japan. Hier gibt es schon seit über 20 Jahren Konserven ohne BPA im Verkauf. In Frankreich existiert ebenfalls seit 2015 ein Verbot für BPA in allen Materialien mit Lebensmittelkontakt.
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