Neues Papstmobil vorgestellt

Papst Franziskus hat ein neues Papamobil von Mercedes erhalten. Es ist das erste seiner Art, denn es ist vollelektrisch. Das Fahrzeug ist in der traditionellen weißen Farbe gehalten. Es verfügt über einen erhöhten und drehbaren beheizten Stuhl für den Papst sowie über hintere Plattformen für die Schweizer Garde.

"Es ist eine große Ehre für uns, heute das Papstmobil an den Heiligen Vater zu übergeben. Bei Mercedes-Benz haben wir eine fast hundertjährige Tradition. Das erste Auto wurde 1930 an Papst Pius XI. übergeben, aber heute haben wir für Papst Franziskus etwas ganz Besonderes. Es ist das allererste Papstmobil, das vollelektrisch ist, basierend auf der rein elektrischen G-Klasse, die wir dieses Jahr auf den Markt gebracht haben", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Mercedes-Benz Gruppe, Ola Källenius.

Es ist unklar, wann das Fahrzeug in Betrieb genommen wird, aber es wird erwartet, dass Papst Franziskus damit während des Jubiläums 2025 über den Petersplatz fahren wird.

Als Papamobil (Auto des Papstes) (verkürzt aus ital. papa „Papst“ und (auto)mobile „Auto“) – seltener Papstmobil – werden die Kraftfahrzeuge bezeichnet, die der Papst bei seinen öffentlichen Auftritten benutzt.

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Erstmals wurde der Begriff bei Johannes Paul II. populär, dessen Pontifikat (1978–2005) von einer verstärkten Wahrnehmung der repräsentativen Aspekte seines Amtes geprägt war. Im Rahmen der ausgedehnten Reisetätigkeit (er unternahm mehr Auslandsvisiten als alle früheren Päpste zusammen) kamen daher besonders häufig Papamobile verschiedener Marken zum Einsatz, die durch drei Merkmale gekennzeichnet waren:

  • erhöhter Platz des Papstes, welcher seit dem Attentat von 1981 meist mit Panzerglas gesichert ist,

  • ein Spezialgetriebe für Fahrten in Schrittgeschwindigkeit oder Automatikgetriebe sowie

  • ein besonderer Stuhl, auf dem Papst Johannes Paul II. sogar in das Papamobil getragen werden konnte.

Der Begriff wurde aber auch für die Kraftfahrzeuge seines Nachfolgers Benedikt XVI. benutzt. Dieser bezeichnete sein Gefährt während des Abschlussgottesdienstes des Weltjugendtages 2005 selbst als „mein Papa-Auto“, mit dem er gerne „kreuz und quer“ durch die Menge gefahren wäre, um mehr Gläubigen nahe zu sein.

2006 gab es etwa 60 Papamobile. Bei Auslandsreisen werden mehrere Fahrzeuge mitgeführt. Meist sitzen im Fahrzeug der Ortsbischof und der päpstliche Privatsekretär.