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Der neueste Flüchtlingsvorstoß eines Merkel-Vertrauten bringt die CSU zunehmend in Bedrängnis

Markus Söder will seine CSU nach rechts dirigieren, während die CDU nach links ausgreift.
Markus Söder will seine CSU nach rechts dirigieren, während die CDU nach links ausgreift.

Die CSU dürfte auf Daniel Günther nicht gut zu sprechen sein. Eigentlich wollte die bayerische Großpartei nach ihrem missglückten Asylstreit ideologische Grabenkämpfe mit der Schwester CDU beenden und sich ganz auf die Sorgen und Nöte in der weiß-blauen Heimat konzentrieren. Günther aber scheint sich einen Spaß daraus zu machen, diese Pläne zu durchkreuzen.

Zuerst überlegte der schleswig-holsteinische Ministerpräsident, der als Vertrauter von Kanzlerin Angela Merkel gilt, laut, ob die Christdemokraten nicht über eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei nachdenken sollten, um die rechtspopulistische AfD auszugrenzen. Für eine CSU, die nach der Bundestagswahl groß angekündigt hatte, die „rechte Flanke“ schließen zu wollen, ist das fast schon Verrat. Mit der Nachfolgepartei der SED hockt sich der bayerische Löwe nicht ins Bett. Punkt.

Günther erhält Applaus von SPD und Grünen

Zum Glück, dürften sich die Christsozialen sagen, müssen sie nach der Landtagswahl in Bayern eine solche Entscheidung eh nicht fällen. Zu schwach sind die bayerischen Linken und zu stark die CSU. Zudem sprach sich am Ende auch CDU-Chefin Angela Merkel gegen Günthers Vorschlag aus. Diese Debatte war überstanden. Doch da hatte der aktive Ministerpräsident aus Kiel schon den nächsten Testballon in die norddeutsche Luft geschickt. Das Thema diesmal: Flüchtlinge.

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