Neugestaltung: Lärmschutzwand in Prenzlauer Berg zur Premiere beschmiert

Ein geschwungenes Etwas zieht sich seit einigen Wochen über die Flanke des neu gestalteten Fröbelplatzes. Was dieser Wall darstellen soll, lieferte Stoff für eine Anfrage des Pankower Bezirkspolitikers Wolfram Kempe (Linke), der in seinem Anschreiben spaßeshalber von einer „Panzersperre“ sprach. Tatsächlich handelt es sich um eine Lärmschutzwand, die spielenden Kindern auf der Freizeitfläche Ruhe verschaffen soll. Zur Eröffnung des Platzes erlebten Familien allerdings nun gleich zwei Überraschungen.

Mauer ersetzt Sträucher und Bäume

Die eine betraf die nicht beabsichtigte künstlerische Gestaltung der neu gebauten Wand. Graffiti-Sprayer hatten sich über Nacht an mehreren Stellen auf dem Beton verewigt – zum Ärger von Anwohnern, die noch den Bäumen und Hecken an dieser Stelle nachtrauern. Sie empfinden den Wall als Fremdkörper und teilten das bei der Premierenfeier Vertretern des Bezirks auch mit. Die Gehölze wurden vom Bezirksamt Pankow vor einiger Zeit entfernt, weil sie nicht mehr standfest waren, wie Baustadtrat Vollrad Kuhn (Grün) begründet. Und weil sie nicht den Schallschutzanforderungen an dem Freizeitort entsprechen – im Gegensatz zur Wand. Dazu hatte Pankow auch einen Gutachter eingeschaltet, der eine wesentlich höhere Wand empfahl. Aber man entschied sich lieber für eine moderate Höhe von unter zwei Metern.

Bild Nr. 1:

Eine zweite Überraschung betrifft den besonders weichen Belag, der sich auf dem Boden vor der Mauer befindet. Er sei verlegt worden, damit sich Personen, die von der...

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