Neukölln-Bürgermeister: Hikel zeigt sich entsetzt über Regelverstöße in Kneipen

Der Neuköllner Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) ist „entsetzt“ über die vielen Verstöße gegen Corona-Regeln, die bei verstärkten Kontrollen von Gastronomiebetrieben rund um Weser- und Weichselstraße am vergangenen Wochenende festgestellt wurden.

Die Ergebnisse der Kontrollen seien „ernüchternd“ gewesen, schrieb Hikel auf seiner Facebook-Seite: „Genau in einer Bar gab es keinerlei Beanstandung – in allen anderen hatten Ordnungsamt und Polizei alle Hände voll zu tun.“ 15 Verstöße seien gegen die Infektionsschutzverordnung festgestellt worden, „weil keine Kontaktlisten geführt oder kein Mundschutz getragen wurde“.

Zudem könne er nicht nachvollziehen, dass Mitarbeiter des Ordnungsamtes sich während der Kontrollen „Vorträge über Corona-Verschwörungstheorien anhören mussten“. Die Regeln seien zur Bewältigung der Pandemie gedacht und „keine Schikane des Ordnungsamtes oder des Gesundheitsamtes“.

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Er hoffe auf einen Lerneffekt durch die Kontrollen und Bußgelder, so Hikel weiter. „Gerade die Gastronomie sollte wissen, was ein weiterer Lockdown bedeuten würde.“ Hintergrund der Kontrollen sei auch, dass in drei Neuköllner Lokalen seit dem Lockdown bereits neue Infektionsherde entstanden seien, schrieb Hikel. In einem Fall hatte das Gesundheitsamt wegen unvollständiger oder fehlerhafter Kontaktlisten mit einem Aufruf nach den Gästen gesucht. In dem Zusammenhang waren mindestens 22 Infektionen...

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