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Neun Tote: Die schreckliche Schadensbilanz von "Niklas"

Dank "Niklas" war die Polizei am Dienstag im Dauereinsatz.

Ausnahmezustand auf den Schienen und Hochbetrieb bei Feuerwehr und Polizei: "Niklas" hat in Deutschland, Österreich und der Schweiz am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch verheerenden Schaden angerichtet. Laut "ntv" hat das Orkantief bislang mindestens neun Opfer gefordert sowie zahlreiche Verletzte.

In Rheinland-Pfalz wurden zwei Männer im Auto sitzend von einem Baum erschlagen, während in Sachsen-Anhalt ein Mann von einer Mauer getötet wurde. Eine Frau kam ebenfalls im Pkw durch umstürzende Bäume ums Leben, während ein Autofahrer in Bayern während eines Hagelschauers starb. Weiterhin kamen in Baden-Württemberg zwei Fahrzeuginsassen ums Leben, als ihr Wagen von der Straße abkam.

"Niklas" gilt als einer der schwersten Stürme der vergangenen Jahre und forderte am Dienstag mit Geschwindigkeiten bis zu 192 km/h nicht nur Menschenleben, sondern sorgte auch für Zerstörung und Verkehrschaos. In Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern kam der Schienenverkehr teilweise komplett zum Erliegen; Züge mussten auf offener Strecke halten und zu Hotelzügen für die Fahrgäste erklärt werden.

"Die Sturmschäden, vor allem an den Oberleitungen sind so großflächig und erheblich, dass es noch mehrere Tage dauern kann, bis wieder alle Linien bedient werden können", erklärte die Deutsche Bahn am späten Abend. Somit müssen Reisende auch heute noch mit starken Einschränkungen rechnen. Spätestens bis zum einsetzenden Osterverkehr am Donnerstag soll alles wieder seinen gewohnten Gang gehen, hofft die Bahn.

Auch im Flugverkehr hat "Niklas" seine Spuren hinterlassen und alleine in Hamburg für 63 ausgefallene Starts und Landungen gesorgt, berichtet "Tagesspiegel". Auch am Mittwoch sollten Flugreisende noch auf Einschränkungen vorbereitet sein.

Bild Copyright: dpa