In den Niederlanden fehlen 13.000 Asylunterkünfte

Die Niederlande hat in Zoutkamp, im Nordwesten der Provinz Groningen, ein provisorisches Asylbewerberzentrum für 500 bis 700 Personen eingerichtet. Die niederländische Armee und die Zentralagentur für die Aufnahme von Asylbewerbern (COA) haben die weißen Zelte mit Etagenbetten, Toiletten und Waschmaschinen ausgestattet. Die vorübergehenden Bewohner können auch einen Aufenthaltsraum nutzen.

In Kürze sollen noch zwei Kreuzfahrtschiffe einlaufen, die zusammen Platz für 2.000 Asylbewerber bieten. Denn in den Niederlanden fehlt es an Asylunterkünften, das Land hat etwa 13.000 Plätze zu wenig. COA will auch so schnell wie möglich neue Unterkünfte eröffnen.

In der Nacht zum Donnerstag mussten etwa dreihundert Menschen im Freien schlafen. Die neue Unterkunft in Zoutkamp soll das verhindern. Dort können die Asylbewerber ab Samstag auf ihr Verfahren im Antragszentrum in Ter Apel warten.

Zwar ist das Schlafen im Freien ab der Eröffnung des Asylbewerberheims in Zoutkamp verboten, doch ist es fraglich, ob der Platz ausreichen wird, um jede Nacht alle unterzubringen.