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Niedriger Pegel: Dem Weißen See geht das Wasser aus - Spendenkampagne geplant

Das Strandbad Weißensee (Archivbild)

Der Wasserstand des Weißen Sees im gleichnamigen Berliner Stadtteil sinkt - und das schon seit Jahren. Der See teilt damit das Schicksal vieler Gewässer in Berlin und Brandenburg, die Überreste der Eiszeit sind. Der Weiße See entstand durch Wasser aus schmelzenden Gletschern, er hat keine natürlichen Zu- oder Abflüsse. Sein Wasserstand wird durch die Einspeisung von Grundwasser gehalten. "Wenn der Grundwasserspiegel sinkt, gehen diese natürlichen Wasserflächen zurück", sagt Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe.

Der niedrige Wasserstand hängt auch mit fehlendem Regen zusammen. "In den letzten drei Jahren erleben wir relativ unterdurchschnittliche Niederschläge in Berlin", sagt Natz. Auch der Sommer entziehe dem Weißen See Wasser. Ein Grad mehr Wärme kurbele die Verdunstung um zusätzliche acht Prozent an. Das Resultat: Ein Wasserpegel, der allein in den vergangenen drei Jahren um 94 Zentimeter gesunken ist.

Alexander Schüller, Pächter des Strandbades Weissensee, meint: "Wenn das so weitergeht, werden wir unser Nichtschwimmerbecken als zusätzliche Liegefläche nutzen." Da durch die Sparauflagen des Landes Berlin kein Geld zur Verfügung stünde, um zusätzlich Grundwasser einzuleiten, will Schüller sich selbst helfen. "Wir planen mit einigen Gastronomen von Einrichtungen rund um den See eine Spendenaktion." Im Juli sollen Freunde des Sees und des Strandbades die Möglichkeit bekommen, für drei Euro einen Kubikmeter Wasser zu spenden. "Wenn wir genug Geld gesammelt haben, ...

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