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NIKI-Pleite: Zehntausende Touristen ohne Rückflug

Nach dem Ende für die Ferienfluglinie NIKI sollen gestrandete Passagiere schnell in die Heimat zurückgebracht werden. Mehrere Fluggesellschaften wollen beim Rücktransport von bis zu 40.000 NIKI-Kunden aus dem Ausland helfen - gut ein Drittel hatten ihre Reise selbst gebucht, die anderen über einen Reiseveranstalter. So plant Tuifly Sonderflüge. Vor Tuifly hatte der Ferienflieger Condor angekündigt, Passagiere, die direkt bei NIKI gebucht haben, nach eigenen Angaben kostenfrei nach Deutschland zurückzufliegen, soweit Sitzplätze verfügbar seien. Wie Condor will auch TUI Urlaubern helfen, die keine Pauschalreise,sondern nur ein NIKI-Flugticket gebucht haben und nun am Reiseziel festsitzen. Bei Pauschalreisen müssen sich nach deutschem Recht die Veranstalter um die Rückflüge kümmern. Von der NIKI-Pleite sind etwa 1.000 Beschäftigte betroffen. Wann und wie haben die Mitarbeiter von der Pleite erfahren? Gerald Steindl, Niki-Mitarbeiter: "Gestern abend im Kino. Freunde haben es mir gesagt. Keine Information von NIKI. Ich dachte, dass alles wie bisher weitergeht." NIKI hatte am Mittwochabend Insolvenz angemeldet und den Flugbetrieb eingestellt, nachdem die Lufthansa ihr Angebot für NIKI zurückgezogen hatte. Die Vorbehalte der EU-Kommission gegen den Deal wögen zu schwer, hieß es von Lufthansa zur Begründung. su mit dpa, Reuters