Nikkei 225 stürzt ab - Japanische Börse leidet unter US-Wirtschaftsängsten
Japanische Aktienmärkte brechen ein: Der Nikkei 225 fällt um bis zu acht Prozent. US-Wirtschaftssorgen und schwache Beschäftigungszahlen belasten die globalen Börsen.
Japans Nikkei 225 Index erlebte einen dramatischen Rückgang und fiel am Montag um bis zu acht Prozent. Grund sind die unerwartet schlechten Arbeitsmarktdaten aus den USA. Im Juli hat die größte Volkswirtschaft der Welt überraschend wenig neue Stellen geschaffen und die Arbeitslosigkeit erreichte den höchsten Stand seit fast drei Jahren. Die Zahl der neuen Jobs ist laut Angaben des Arbeitsministeriums nur um 114.000 gestiegen. Analysten hatten im Schnitt einen Anstieg um 175.000 erwartet. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Höher lag die Quote zuletzt im Oktober 2021.
Die Zahlen vom Freitag führten nun zu erheblichen Marktturbulenzen und ließen den Nikkei von seinen Rekordhöhen über 42.000 Punkte abrutschen. „AP“ berichtet, dass der Nikkei 225 am Freitag um 5,8 Prozent gefallen war und sich nun auf seinen größten Zweitagesverlust zubewegt. Die Bank of Japan erhöhte am Mittwoch ihren Leitzins, was ebenfalls Druck auf den Aktienmarkt ausübte. Der Yen, der seit Wochen schwach ist, erreichte am Montag 143,07 Yen pro US-Dollar.
Asiatische Märkte stürzen massiv ab
Der Verkaufsdruck erstreckte sich auch auf andere asiatische Märkte. „AP“ meldet, dass der südkoreanische Kospi um 6,5 Prozent sank, was auf einen Einbruch der Samsung-Aktien um 7,7 Prozent zurückzuführen ist. Taiwans Aktienindex Taiex verlor 7,4 Prozent, da Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. um acht Prozent fiel.
Stephen Innes von SPI Asset Management kommentierte: „Die Volatilität unterstreicht, wie nervös die Märkte geworden sind.“ „AP“ berichtet, dass der VIX-Index, der die Besorgnis der Investoren misst, um etwa 26 Prozent gefallen ist. Bitcoin, das kürzlich fast 70.000 US-Dollar erreichte, fiel um 14 Prozent auf 54.155,00 US-Dollar.
Ölpreise trotzen der Unsicherheit
Ölpreise blieben nahezu unverändert. US-Öl stieg um 9 Cent auf 73,61 USD pro Barrel, während Brent-Rohöl stabil bei 76,81 USD pro Barrel lag. Die Unsicherheiten der US-Wirtschaft und volatilen Märkte haben sich weltweit ausgewirkt, auch wenn AP berichtet, dass eine Rezession in den USA noch nicht sicher ist.
Großer Absturz - Bitcoin rauscht unter 55.000 Euro, auch andere Kryptowährungen stürzen ab