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„Nimmt bestes Pferd vom Platz“: Immobilienverbände attackieren Seehofer nach Personalrochade

Innenminister Horst Seehofer bleibt in der Kritik.
Innenminister Horst Seehofer bleibt in der Kritik.

Horst Seehofer mag mit der Ablösung und Beförderung von Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen ein Problem gelöst haben. Gleichzeitig hat er ein neues geschaffen. Denn damit Maaßen als Staatssekretär ins Innenministerium wechseln kann, muss Gunther Adler, der den Posten bisher inne hatte, weichen. Er wird in den einstweiligen Ruhestand versetzt, im Alter von gerade 55 Jahren und das, obwohl er als ausgewiesener Experte für den Bereich Bauen und Wohnen findet. Verbände aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sind empört.

„Hier wird mitten im Rennen das beste Pferd vom Platz genommen“, beschwerte sich etwa der GdW-Spitzenverband mit Bezug auf Adler. Der Zentrale Immobilien-Ausschuss (ZIA) teilte mit, Adler habe sich als Staatssekretär „höchst verdient gemacht“. Seine Position im Bundesbauministerium sei „eine enorm wichtige Schnittstelle, um das bezahlbare Bauen und Wohnen in Deutschland voranzutreiben“.

SPD-Chefin soll Personalrochade zugestimmt haben

Brisant ist die Entlassung Adlers auch aus anderem Grund. Adler ist SPD-Mitglied. Maaßen, der bislang eher als Sicherheits- denn als Bauexperte aufgefallen war, gilt dagegen als konservativer Knochen. Adler wurde von Seehofer übernommen, nachdem sein Bereich bei der Regierungsneubildung dem Innenministerium zugeordnet war. Adler war zuvor beamteter Staatssekretär im damaligen SPD-geführten Umwelt- und Bauministerium.

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