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Der Nissan Micra im Tüv Report 2021

Kecker Kleinwagen: Selbst der neutralste Beobachter dürfte die freundlich wirkende Frontgestaltung abstreiten können.
Kecker Kleinwagen: Selbst der neutralste Beobachter dürfte die freundlich wirkende Frontgestaltung abstreiten können.

Mittlerweile läuft längst die fünfte Generation des japanischen Kleinwagens Micra vom Band. Günstiger ist logischerweise der Vorgänger. Was Käufer über den Kleinen wissen sollten.

Berlin (dpa/tmn) – Der Nissan Micra ist ein Kleinwagen – als City-Car vermarktet der japanische Hersteller das Modell aktuell. Für lange Strecken war er nie gebaut. Bei der Hauptuntersuchung (HU) erweist sich die Viertauflage unter einigen Prüfkriterien als weniger ausdauernd – trotz Besserungstendenzen.

Modellhistorie: Der Ur-Micra kam 1982 auf den Markt, die betrachtete vierte Generation K13 war zwischen 2010 und 2017 als Neuwagen im Verkauf und bekam 2013 eine größtenteils optische Modellpflege mit Designänderungen an Front und Heck. Der Nachfolger K14 wird seit 2017 angeboten.

Karosserievarianten: Anders als sein Vorgänger, den es auch als Cabrio-Coupé gab, wurde der K13 nur noch als Schrägheck mit fünf Türen gefertigt.

Abmessungen (laut ADAC): 3,83 m x 1,67 m x 1,52 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 265 l bis 1132 l.

Stärken: Der Micra ist ein wendiges Auto, gedacht für die Stadt, für längere Strecken jedoch weniger. Bei der HU machen die Lenkung sowie Federn und Dämpfung vergleichsweise selten Probleme, so der «Auto Bild Tüv Report 2021». Auch Bremsscheiben, -leitungen und -schläuche sowie Auspuffanlagen erweisen sich als überdurchschnittlich haltbar.

Schwächen: Bereits bei der ersten HU, fällt die Achsaufhängung mit hohen Mängelquoten auf. Beim vierten Check im Alter von neun Jahren sieht das nicht anders aus. Auch verstelltes Abblendlicht wird oft bemängelt sowie beim ersten und zweiten Check Ölverlust. «Die Tüv-Noten sind kein Anreiz, den Mini-Japaner zu wählen», so der Report. Gegenüber seinem Vorgänger zeige sich der K13 aber immerhin in besserer Form.

Pannenverhalten: Der ADAC schreibt mit Blick auf seine aktuelle Pannenstatistik: Exemplare der Erstzulassungsjahre 2012 bis 2014 schnitten mittelmäßig ab, der «Rest ist gut». Pannenschwerpunkte sind streikende Anlasser (2013 und 2014) sowie marode Zündkerzen (2014 und 2016).

Motoren: Benziner (Dreizylinder, Frontantrieb): 59 kW/80 PS und 72 kW/98 PS.

Marktpreise (laut «DAT Marktspiegel» der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):
- Micra 1.2 Tekna (2013); 59 kW/80 PS (Dreizylinder); 103 000 Kilometer; 5100 Euro.
- Micra 1.2 DIG-S Acenta (2014); 72 kW/98 PS (Dreizylinder); 91 000 Kilometer; 5650 Euro.
- Micra 1.2 DIG-S Tekna (2016); 72 kW/98 PS (Dreizylinder); 66 000 Kilometer; 8000 Euro.