Nisthilfen: Justizsenator Dirk Behrendt eröffnet Hotels für Insekten

Berlin. Hoteleröffnungen finden selten in Hinterhöfen statt, erst recht nicht von Gerichtsgebäuden. Genau dorthin hat am Freitag Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) geladen, um am Amtsgericht Wedding eine besondere Unterkunft einzuweihen. Der ungewöhnliche Ort erklärt sich durch die erhofften Gäste. Das neue Etablisment ist nicht für Touristen gedacht, sondern richtet sich an kleine, durch die Berliner Luft schwirrende Helfer: es ist ein Insektenhotel.

Das „Hotel“ ist denn auch nur ein etwa 30 mal 40 Zentimeter großer Holzkasten gefüllt mit Holzspänen und -klötzchen, Tannenzapfen sowie Holzblöcken mit vielen kleinen Löschern. In ihm können unter anderem Hummeln und andere Wildbienenarten, Marienkäfer und Schmetterlinge nisten. „Wir wollen damit einen Beitrag leisten, um die Biodiversität in Berlin zu erhalten“, sagte der Justizsenator, bevor er den Vorhang lüftete und die Brutstätte seinen tierischen Nutzern übergab.

Wildbienen bleiben meist unbeachtet

Behrendt erklärte, ohne Bienen funktioniert das menschliche Leben auf der Erde nicht mehr. Tatsächlich könnten Bauern Gemüse-, Getreide und Obstsorten anbauen, wie sie wollten. Gäbe es keine Bienen, würde aus den unbestäubten Blüten nichts Essbares wachsen. Während sich gerade in Berlin jedoch mittlerweile viele Menschen für Honigbienen einsetzen und selbst zu Imkern werden, bleiben Wildbienen meist unbeachtet der neuen Bienenfreunde. Dabei leisten auch sie einen wichtigen Beitrag. Bestäuben Blüten, die Honigbienen gar nicht erreichen kön...

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