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Noah Becker verklagt AfD-Politiker nach rassistischem Tweet

Noah Becker verklagt AfD-Politiker nach rassistischem Tweet

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier hatte offenbar einen rassistischen Kommentar über Noah Becker auf Twitter verfasst, der für große Empörung sorgte. Der Sohn von Tennis-Legende Boris Becker will nun juristisch gegen Maier vorgehen.

Aber erst einmal der Reihe nach. Noah Becker ließ in einem Interview mit der Zeitschrift "Emotion" unter anderem wissen, wie "nervig die Rolle des Dauersohns" sei. Zudem meinte der 23-Jährige, dass Berlin im Vergleich zu London oder Paris eine "weiße Stadt" sei. Er selbst sei wegen seiner braunen Hautfarbe attackiert worden, sagte er.

Daraufhin meldete sich augenscheinlich AfD-Politiker Jens Maier via Twitter zu Wort. In dem Beitrag hieß es: "Dem kleinen Halbneger scheint einfach zu wenig Beachtung geschenkt worden zu sein, anders lässt sich sein Verhalten nicht erklären." Mittlerweile wurde der Post gelöscht, doch Til Schweiger hatte einen Screenshot von dem Tweet gemacht, den er auf Facebook teilte. Dazu schrieb der Schauspieler: "Jens Maier, du bist ein widerlicher Drecksack!"

Nachdem der "Bild"-Journalist Julian Röpcke den Artikel über den Hasskommentar des AfD-Politikers im sozialen Netzwerk geteilt hatte, schaltete sich Jens Maier ein. Nicht er habe den Beitrag über Noah Becker veröffentlicht, sondern jemand anderes. "Verschweigen Sie bitte nicht, dass es ein Mitarbeiter war. Der Tweet wurde umgehend nach Bekanntwerden gelöscht", schreibt Maier in den Kommentaren. Den Namen des Verantwortlichen nannte Jens Maier auf Nachfragen des "Bild"-Reporters jedoch nicht.

Wie "Bild" nun erfuhr, habe Noah Becker in Absprache mit seinem Vater rechtliche Schritte gegen den AfD-Politiker eingeleitet. Christian-Oliver Moser, Anwalt der Familie Becker, ließ auf Anfragen der Zeitung wissen: "Ich bin jetzt beauftragt, unverzüglich die erforderlichen straf- und zivilrechtlichen Schritte gegen Herrn Jens Maier, MdB, wegen dieser eindeutig rassistischen Twitter-Nachricht zu ergreifen."

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