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Die Nobelpreisträger 2017

  • <p>Der Friedensnobelpreis 2017 geht an die Internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung ICAN. Das Bündnis werde unter anderem für seine “bahnbrechenden Bemühungen um ein vertragliches Verbot solcher Waffen” geehrt, teilte das norwegische Nobelkomitee mit. ICAN war maßgeblich an dem Zustandekommen des UN-Vertrags zum Verbot von Atomwaffen beteiligt, der im Juli von 122 Staaten unterzeichnet wurde. ICAN-Direktorin Beatrice Fihn (rechts) zeigte sich “sehr geehrt” und erklärte den Preis auch zur Botschaft an die Atommächte, die sich nicht genügend um eine schnelle Abrüstung bemühen würden. (Bild: Reuters) </p>
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    Friedensnobelpreis: ICAN

    Der Friedensnobelpreis 2017 geht an die Internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung ICAN. Das Bündnis werde unter anderem für seine “bahnbrechenden Bemühungen um ein vertragliches Verbot solcher Waffen” geehrt, teilte das norwegische Nobelkomitee mit. ICAN war maßgeblich an dem Zustandekommen des UN-Vertrags zum Verbot von Atomwaffen beteiligt, der im Juli von 122 Staaten unterzeichnet wurde. ICAN-Direktorin Beatrice Fihn (rechts) zeigte sich “sehr geehrt” und erklärte den Preis auch zur Botschaft an die Atommächte, die sich nicht genügend um eine schnelle Abrüstung bemühen würden. (Bild: Reuters)

  • <p>Beobachter hatten bereits mit der Würdigung einer Anti-Atom-Organisation gerechnet. Den Fortschritten bei den Vereinten Nationen stehen die zunehmenden internationalen Spannungen gegenüber – darunter die Krise zwischen Nordkorea und seinen Nachbarländern sowie die Drohung der USA, das Atomabkommen mit dem Iran zu kündigen. (Symbolbild: AP Photo/Lee Jin-man) </p>
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    Friedensnobelpreis: ICAN

    Beobachter hatten bereits mit der Würdigung einer Anti-Atom-Organisation gerechnet. Den Fortschritten bei den Vereinten Nationen stehen die zunehmenden internationalen Spannungen gegenüber – darunter die Krise zwischen Nordkorea und seinen Nachbarländern sowie die Drohung der USA, das Atomabkommen mit dem Iran zu kündigen. (Symbolbild: AP Photo/Lee Jin-man)

  • <p>Der Literaturnobelpreis 2017 geht an Kazuo Ishiguro. Der britische Autor japanischer Herkunft wurde mit den Romanen “Was vom Tage übrigblieb” und “Alles, was wir geben mussten” berühmt. (Bild: Reuters) </p>
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    Literatur: Kazuo Ishiguro

    Der Literaturnobelpreis 2017 geht an Kazuo Ishiguro. Der britische Autor japanischer Herkunft wurde mit den Romanen “Was vom Tage übrigblieb” und “Alles, was wir geben mussten” berühmt. (Bild: Reuters)

  • <p>Den Chemienobelpreis erhalten Jacques Dubochet (Universität Lausanne), Joachim Frank (Columbia University) und Richard Henderson (Academy of Medical Sciences) “für die Entwicklung der Kryo-Elektronenmikroskopie für die hochauflösende Strukturerkennung von Biomolekülen in Lösung.” (Bild: TT News Agency/Reuters) </p>
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    Chemie: Jacques Dubochet, Joachim Frank und Richard Henderson

    Den Chemienobelpreis erhalten Jacques Dubochet (Universität Lausanne), Joachim Frank (Columbia University) und Richard Henderson (Academy of Medical Sciences) “für die Entwicklung der Kryo-Elektronenmikroskopie für die hochauflösende Strukturerkennung von Biomolekülen in Lösung.” (Bild: TT News Agency/Reuters)

  • <p>Dubochet, Frank und Henderson (im Bild) haben mit ihrer Technik die Elektronenmikroskopie entscheidend weiterentwickelt. Die Kryo-Elektronenmikroskopie macht auch winzige Biomoleküle im Detail sichtbar. “Sie haben eine komplett neue Welt für uns geöffnet”, erklärt Nobel-Jurpr Peter Brzezinski. (Bild: Reuters) </p>
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    Chemie: Jacques Dubochet, Joachim Frank und Richard Henderson

    Dubochet, Frank und Henderson (im Bild) haben mit ihrer Technik die Elektronenmikroskopie entscheidend weiterentwickelt. Die Kryo-Elektronenmikroskopie macht auch winzige Biomoleküle im Detail sichtbar. “Sie haben eine komplett neue Welt für uns geöffnet”, erklärt Nobel-Jurpr Peter Brzezinski. (Bild: Reuters)

  • <p>Rainer Weiss (MIT/Louisiana State University), Barry C. Barish (California Institute of Technology/LIGO) und Kip S. Thorne werden “für entscheidende Beiträge zum LIGO-Detektor und die Beobachtung von Gravitationswellen” mit dem Physiknobelpreis ausgezeichnet. (Bild: TT News Agency/Reuters) </p>
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    Physik: Rainer Weiss, Barry C. Barish und Kip S. Thorne

    Rainer Weiss (MIT/Louisiana State University), Barry C. Barish (California Institute of Technology/LIGO) und Kip S. Thorne werden “für entscheidende Beiträge zum LIGO-Detektor und die Beobachtung von Gravitationswellen” mit dem Physiknobelpreis ausgezeichnet. (Bild: TT News Agency/Reuters)

  • <p>Weiss, Barish und Thorne haben maßgeblich zum Aufbau des Detektors LIGO (Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory) beigetragen. Dem aus zwei Observatorien bestehenden Programm gelang es 2016 erstmals, die von Albert Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie vorhergesagten Gravitationswellen zu messen. Diese werden durch beschleunigte Masse in der Raumzeit ausgelöst. (Bild: SXS Project/California Institute of Technology/Handout via Reuters) </p>
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    Physik: Rainer Weiss, Barry C. Barish und Kip S. Thorne

    Weiss, Barish und Thorne haben maßgeblich zum Aufbau des Detektors LIGO (Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory) beigetragen. Dem aus zwei Observatorien bestehenden Programm gelang es 2016 erstmals, die von Albert Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie vorhergesagten Gravitationswellen zu messen. Diese werden durch beschleunigte Masse in der Raumzeit ausgelöst. (Bild: SXS Project/California Institute of Technology/Handout via Reuters)

  • <p>Das Nobeplreiskommitee ehrt Jeffrey C. Hall (Brandeis University/University of Maine), Michael Rosbash (Brandeis University) und Michael W. Young (Rockefeller University) “für ihre Entdeckungen betreffend die molekularen Kontrollmechanismen des circadianen Rhythmus.” (Bild: TT News Agency/Reuters) </p>
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    Medizin: Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young

    Das Nobeplreiskommitee ehrt Jeffrey C. Hall (Brandeis University/University of Maine), Michael Rosbash (Brandeis University) und Michael W. Young (Rockefeller University) “für ihre Entdeckungen betreffend die molekularen Kontrollmechanismen des circadianen Rhythmus.” (Bild: TT News Agency/Reuters)

  • <p>Hall, Rosbash und Young haben sich der Erforschung der “inneren Uhr” gewidmet. “Ihre Entdeckungen erklären, wie Pflanzen, Tiere und Menschen ihren biologischen Rhythmus so anpassen, dass er mit dem Tag-Nacht-Rhythmus der Erde übereinstimmt”, sagte die Jury. 1984 isolierten die drei Wissenschaftler das entsprechende Gen bei Fruchtfliegen. Dabei fanden sie heraus, dass das dazugehörige Protein in den Zellen nachts angereichert und am Tag abgebaut wird. (Bild: dpa) </p>
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    Medizin: Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young

    Hall, Rosbash und Young haben sich der Erforschung der “inneren Uhr” gewidmet. “Ihre Entdeckungen erklären, wie Pflanzen, Tiere und Menschen ihren biologischen Rhythmus so anpassen, dass er mit dem Tag-Nacht-Rhythmus der Erde übereinstimmt”, sagte die Jury. 1984 isolierten die drei Wissenschaftler das entsprechende Gen bei Fruchtfliegen. Dabei fanden sie heraus, dass das dazugehörige Protein in den Zellen nachts angereichert und am Tag abgebaut wird. (Bild: dpa)

<p>Der Friedensnobelpreis 2017 geht an die Internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung ICAN. Das Bündnis werde unter anderem für seine “bahnbrechenden Bemühungen um ein vertragliches Verbot solcher Waffen” geehrt, teilte das norwegische Nobelkomitee mit. ICAN war maßgeblich an dem Zustandekommen des UN-Vertrags zum Verbot von Atomwaffen beteiligt, der im Juli von 122 Staaten unterzeichnet wurde. ICAN-Direktorin Beatrice Fihn (rechts) zeigte sich “sehr geehrt” und erklärte den Preis auch zur Botschaft an die Atommächte, die sich nicht genügend um eine schnelle Abrüstung bemühen würden. (Bild: Reuters) </p>
<p>Beobachter hatten bereits mit der Würdigung einer Anti-Atom-Organisation gerechnet. Den Fortschritten bei den Vereinten Nationen stehen die zunehmenden internationalen Spannungen gegenüber – darunter die Krise zwischen Nordkorea und seinen Nachbarländern sowie die Drohung der USA, das Atomabkommen mit dem Iran zu kündigen. (Symbolbild: AP Photo/Lee Jin-man) </p>
<p>Der Literaturnobelpreis 2017 geht an Kazuo Ishiguro. Der britische Autor japanischer Herkunft wurde mit den Romanen “Was vom Tage übrigblieb” und “Alles, was wir geben mussten” berühmt. (Bild: Reuters) </p>
<p>Den Chemienobelpreis erhalten Jacques Dubochet (Universität Lausanne), Joachim Frank (Columbia University) und Richard Henderson (Academy of Medical Sciences) “für die Entwicklung der Kryo-Elektronenmikroskopie für die hochauflösende Strukturerkennung von Biomolekülen in Lösung.” (Bild: TT News Agency/Reuters) </p>
<p>Dubochet, Frank und Henderson (im Bild) haben mit ihrer Technik die Elektronenmikroskopie entscheidend weiterentwickelt. Die Kryo-Elektronenmikroskopie macht auch winzige Biomoleküle im Detail sichtbar. “Sie haben eine komplett neue Welt für uns geöffnet”, erklärt Nobel-Jurpr Peter Brzezinski. (Bild: Reuters) </p>
<p>Rainer Weiss (MIT/Louisiana State University), Barry C. Barish (California Institute of Technology/LIGO) und Kip S. Thorne werden “für entscheidende Beiträge zum LIGO-Detektor und die Beobachtung von Gravitationswellen” mit dem Physiknobelpreis ausgezeichnet. (Bild: TT News Agency/Reuters) </p>
<p>Weiss, Barish und Thorne haben maßgeblich zum Aufbau des Detektors LIGO (Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory) beigetragen. Dem aus zwei Observatorien bestehenden Programm gelang es 2016 erstmals, die von Albert Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie vorhergesagten Gravitationswellen zu messen. Diese werden durch beschleunigte Masse in der Raumzeit ausgelöst. (Bild: SXS Project/California Institute of Technology/Handout via Reuters) </p>
<p>Das Nobeplreiskommitee ehrt Jeffrey C. Hall (Brandeis University/University of Maine), Michael Rosbash (Brandeis University) und Michael W. Young (Rockefeller University) “für ihre Entdeckungen betreffend die molekularen Kontrollmechanismen des circadianen Rhythmus.” (Bild: TT News Agency/Reuters) </p>
<p>Hall, Rosbash und Young haben sich der Erforschung der “inneren Uhr” gewidmet. “Ihre Entdeckungen erklären, wie Pflanzen, Tiere und Menschen ihren biologischen Rhythmus so anpassen, dass er mit dem Tag-Nacht-Rhythmus der Erde übereinstimmt”, sagte die Jury. 1984 isolierten die drei Wissenschaftler das entsprechende Gen bei Fruchtfliegen. Dabei fanden sie heraus, dass das dazugehörige Protein in den Zellen nachts angereichert und am Tag abgebaut wird. (Bild: dpa) </p>
Konstantin Delles
·Editor

Erfinder Alfred Nobel verfügte in seinem Testament, dass aus seinem Vermögen eine Auszeichnung für Wissenschaftler, Schriftsteller und Menschen, die sich um den Frieden verdient machen, gestiftet werde. Der 1901 erstmals verliehene Nobelpreis gilt heute als die höchste Auszeichnung in Wissenschaft und Gesellschaft. Dies sind die Gewinner 2017.