Nun auch noch ein Porno-Star: Neue Anschuldigungen gegen Trump

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Erneut ist in den USA eine Frau an die Öffentlichkeit gegangen, um Vorwürfe gegen den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu erheben: Am Samstag hat Pornodarstellerin Jessica Drake in einer Pressekonferenz mit ihrer Anwältin Gloria Allred über einen angeblichen Vorfall aus dem Jahr 2006 gesprochen, wie unter anderem "Variety" berichtet. Drake behauptet, Trump hätte sie nach einem Golfturnier in Kalifornien ohne ihre Erlaubnis geküsst. Angeblich habe ihr Trump auch versucht, 10.000 Dollar und einen Flug in seinem Jet anzubieten, wenn sie in seine Suite komme.

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"Er hat mit mir geflirtet und mich eingeladen, mit ihm über den Golfplatz zu spazieren, was ich auch getan habe", sagte Drake laut US-Medien. "Da hat er mich nach meiner Telefonnummer gefragt, die ich ihm gegeben habe. Später an diesem Abend hat er mich in sein Zimmer eingeladen." Da sie nicht alleine gehen wollte, seien noch zwei andere Frauen mitgekommen, so Drake weiter. In seiner Suite habe sie Trump dann erneut getroffen. Er habe alle Frauen mit einer engen Umarmung begrüßt und habe alle ohne nach Erlaubnis zu fragen geküsst, behauptet sie. 40 Minuten später seien sie gegangen. Als sie wieder in ihrem Zimmer war, bekam Drake angeblich einen Anruf von einem Mann, der sie in Trumps Auftrag bitten sollte, noch einmal zu ihm zu kommen.

Angebot über 10.000 Dollar?

"Dann hat Donald angerufen", sagte der Porno-Star weiter. "Er fragte mich, ob ich in seine Suite zurückkomme und mit ihm esse. Und er hat mich zu einer Party eingeladen." Als sie ablehnte, habe Trump gefragt, wie viel sie wolle. Nachdem sie hinzugefügt habe, dass sie zurück nach Los Angeles müsse, um zu arbeiten, gab es laut den Aussagen Drakes einen weiteren Anruf "von Donald oder einem Mann, der in seinem Auftrag anrief". Dieser habe ihr 10.000 Dollar angeboten und einen Flug in seinem Privatjet, wenn sie die Einladung annehme, so Drake laut "People". Die Geschichte erzähle sie nun, um die anderen Frauen, die Trump bereits beschuldigt hatten - mit ihr sind es elf - zu unterstützen. Sie wolle weder Ruhm, noch Geld, sagte sie und sie wisse, dass sie als Lügnerin hingestellt werde. Aber das sei kein "akzeptables Verhalten für irgendjemanden und schon gar nicht für einen Präsidentschaftskandidaten".

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Trumps Team hat umgehend auf die neuen Vorwürfe reagiert. In einem Statement hieß es: "Diese Geschichte ist komplett falsch und lächerlich." Zu einem Bild von Trump und Drake, das die Pornodarstellerin bei der Pressekonferenz zeigte, hieß es: "Das Foto ist eines von tausend, die Trump aus Respekt für die Leute, die ihn danach fragen, macht." Zudem steht in der Mitteilung: "Mr. Trump kennt diese Person nicht, erinnert sich nicht an diese Person und hat kein Interesse daran, sie je kennenzulernen. Das ist nur ein weiterer Versuch des Clinton-Teams einen Kandidaten zu verleumden, der gerade heute die Nummer eins in drei verschiedenen Umfragen ist." Bei einer Rede hatte Trump zudem angekündigt, "all die Lügner", die ihn beschuldigen, zu verklagen.

Foto(s): JStone / Shutterstock.com

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