Nokia stellt Profi-Kamera für virtuelle Realität vor

Der einstige Handy-Weltmarktführer Nokia will eine führende Rolle in der Revolution des Film-Geschäfts durch virtuelle Realität spielen. Der finnische Konzern stellte ein System aus acht Kameras vor, das Ringsum-Aufnahmen aufzeichnen kann.

Es trägt den Namen Ozo und sieht aus wie ein schwarzer Ball. Als Zielgruppe sieht Nokia professionelle Film- und TV-Produzenten.

Auf den Markt kommen bald diverse Modelle von Spezial-Brillen, mit denen man in virtuelle Realität eintauchen kann. Facebook kaufte den Pionier Oculus und experimentiert in einem Studio mit Kurzfilmen für das neue Medium. Außerdem kündigten unter anderem Sony und der Smartphone-Spezialist HTC Virtual-Reality-Brillen an.

Auch bei passenden Kameras tut sich viel. So arbeitet der Action-Kamera-Spezialist GoPro an einem entsprechenden Gerät. Google stellte das Konzept seines VR-Systems mit 16 Kameras Interessenten zur Verfügung.

Ein Vorteil von Nokias Ozo soll sein, dass die Aufnahmen noch während der Aufzeichnung auf einer VR-Brille mit angesehen werden können, wie der Konzern erläuterte. Eine erste interaktive Fassung in niedriger Auflösung soll binnen weniger Minuten fertig sein. Üblicherweise dauert der Prozess Stunden.

Nokia-Mitteilung zu Ozo

Ozo-Website