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Nokia weitet Geschäft auf Server aus

Nach dem Verkauf der Handy-Sparte konzentriert sich Nokia auf das Geschäft als Netzwerk-Ausrüster. Foto: Markku Ojala

Nokia weitet sein Geschäft aus: Die Telekom-Unternehmen bekommen bei dem finnischen Konzern künftig auch speziell angepasste Server für ihre Netze.

Gewöhnliche Computer-Hardware sei nicht ausreichend auf den Einsatz bei Netzbetreibern zugeschnitten, sagte Nokia-Manager Phil Twist zur Erklärung der Deutschen Presse-Agentur. Die neue Technologie mit dem Namen AirFrame solle den Telekom-Anbietern helfen, die rapide steigenden Datenmengen zu bewältigen.

Die Idee dabei ist, die nötige Rechenarbeit von den jeweiligen Übertragungs-Standorten abzuziehen und in der Computer-Cloud zu zentralisieren. Das werde die Netze flexibler machen und sei eine wichtige Voraussetzung für die Einführung der nächsten schnellen Datenfunk-Generation 5G. Die Nokia-Server können dabei auch mit der Netzwerk-Technik von konkurrierenden Anbietern zusammenspielen. Außerdem könnte Nokia mit der Zeit generell zu einem Ausrüster von Rechenzentren werden: Die Server seien auch außerhalb der Telekom-Branche einsetzbar, betonte Twist. Airframe werde voraussichtlich im Schlussquartal dieses Jahres verfügbar sein, kündigte Nokia am Montag an.

Nokia konzentriert sich nach dem Verkauf der Handy-Sparte an Microsoft auf das Geschäft als Netzwerk-Ausrüster und will mit dem Kauf des Konkurrenten Alcatel-Lucent zur Nummer eins in der Branche aufsteigen.

Nokia-Mitteilung