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Nordkorea hat plötzlich mit den Raketentests aufgehört — doch das könnte gefährliche Folgen haben

Nordkorea hat plötzlich mit den Raketentests aufgehört — doch das könnte gefährliche Folgen haben

Nordkorea hat die Welt monatelang mit Raketentests in Atem gehalten. Doch in letzter Zeit ist es verdächtig ruhig. Seit zwei Monaten wurden keine Waffen mehr gezündet. Hat sich Kim Jong-un seine Fehler eingestanden? Haben die Drohungen Donald Trumps gewirkt?

Wahrscheinlich eher nicht. Der Politologe Shea Cotton vom Middlebury Institute of International Studies hat eine andere Theorie, die er in einem Gastbeitrag auf dem US-Portal „Forbes“ erklärt. Die Daten der CNS North Korea Missile Test Database zeigen, dass Nordkorea die Raketentests jedes Jahr im vierten Quartal reduziert.

Hat Nordkorea die Raktentests beendet?

Im Durchschnitt ergibt sich dann ein Rückgang von 80 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal. Es ist laut Cotton zwar schwierig, die Gründe festzulegne. Doch eine Vermutung liegt nahe. Die jährlich stattfindende Pause der Raketentests fällt möglicherweise mit der Ernte-Zeit zusammen.

Die Ernte in Nordkorea ist kostenintensiv- Das Benzin, das für den Transport von Raketen genutzt wird, könnte für den Transport des Ernte-Ertrags gebraucht werden. Darauf deuten auch Satellitenbilder hin, die viele noch nicht abgeerntete Felder zeigen. „Man kann kein Raktenprogramm unterhalten, wenn alle Raktenforscher dem Hungertod nah sind“, schreibt Cotton.

Falsche Annahme könnte zur Katastrophe führen

Entwarnung gibt es im Nordkorea-Konflikt also noch nicht. „Wenn wir uns an diesem und am vergangenen Jahr orientieren, wird Nordkorea seinen jährlichen Test-Zyklus im Februar wieder starten“, schreibt Cotton. Er warnt davor, die Pause als Erfolg der US-Politik auszulegen. „Eine falsche oder inkorrekte Annahme könnte zu einer Katastrophe führen.“

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