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Nordkorea-Konflikt: neue Drohungen und Massenprotest

Der Konflikt um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm verschärft sich weiter. Die USA entsandten mehrere B-1B-Bomber aus Guam sowie Kampfjets in den internationalen Luftraum östlich von Nordkorea. Das Pentagon erklärte, es sei das erste Mal in diesem Jahrhundert, dass amerikanische Kampfflugzeuge oder Bomber so weit nördlich der entmilitarisierten Zone vor der nordkoreanischen Küste geflogen seien. Die Mission sei eine Demonstration amerikanischer Entschlossenheit. Nach US-Präsident Donald Trumps Drohrede vor den Vereinten Nationen bezeichnete der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho einen Raketenangriff seines Landes auf die USA als unausweichlich:“Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten sollten jetzt besser zweimal nachdenken, bevor sie Pjöngjang mit militärischen Mitteln provozieren. Durch lange und mühsame Anstrengungen sind wir nur ein paar Schritte entfernt von der Vollendung unserer Nuklearkraft.” Trump reagierte via Twitter auf die Drohung: “Wenn er die Gedanken des kleinen Raketenmannes wiederholt, werden sie nicht mehr lange hier sein!”, erklärte Trump mit Anspielung auf Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un. Just heard Foreign Minister of North Korea speak at U.N. If he echoes thoughts of Little Rocket Man, they won’t be around much longer!— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 24, 2017 Zuvor hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un den US-Präsidenten als “geisteskranken, dementen” Greis beschimpft und angekündigt, Trump “auf jeden Fall mit Feuer zu bändigen”. Er drohte auch mit dem Test einer Wasserstoffbombe über dem Pazifik. In Pjöngjang versammelten sich Zehntausende Nordkoreaner zu einer Massenkundgebung auf dem Kim-Il-Sung-Platz. Staatsmedien berichteten, über 100.000 Menschen aus allen Gesellschaftsscichten hätten sich “in dem vollen Geist versammelt, die Feinde auszulöschen”.