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«Normaler Ferientag»: Eher ruhiger Start am Flughafen BER

Schönefeld/Hamburg (dpa) - Am Hauptstadtflughafen BER hat der zweite Tag der Sommerferien in Berlin und Brandenburg vergleichsweise ruhig begonnen. Beide Terminals seien allerdings voll, sagte eine Flughafensprecherin am Freitagmorgen.

Vor allem viele Familien seien in den Urlaub gestartet, etwa nach Palma de Mallorca, Kos, Lissabon oder Porto. Kurzfristig waren sechs Flüge für Freitag abgesagt worden, darunter zwei in den Morgenstunden. Dabei ging es allerdings um innerdeutsche Verbindungen etwa nach Frankfurt, München und Stuttgart. Für den gesamten Tag seien rund 500 Starts und Landungen geplant, sagte die Sprecherin. «Es ist ein normaler Ferientag.»

Für den Freitag wird insgesamt der größte Passagierandrang der Sommerferien erwartet. Die Betreiber rechneten erstmals mit 80.000 Fluggästen. Schon zum Ferienstart am Donnerstag seien es rund 75.000 Passagiere gewesen, sagte die Sprecherin. Der Morgen am Freitag sei nicht spürbar anders gewesen als der am Tag zuvor.

Empfehlung: Früh anreisen zum Flughafen

«Punktuell kann es zu Warteschlangen kommen», räumte die Sprecherin ein. «Unser BER-Team ist unterwegs und hilft und spricht die Leute an, etwa an den Selfservice-Automaten beim Einchecken und unterstützt sie dann.»

Bis zum Ferienende am 21. August werden bis zu drei Millionen Menschen in Flugzeugen am BER abgehoben oder gelandet sein. Während der letzten Vor-Corona-Sommerferien 2019 waren es an den damaligen Flughäfen Tegel und Schönefeld noch rund fünf Millionen Passagiere. Die Flughafengesellschaft empfiehlt, zweieinhalb Stunden vor Abflug im Terminal zu sein und direkt nach dem Check-in zur Sicherheitskontrolle zu gehen.

Im Juni wurden in Schönefeld 1,94 Millionen Fluggäste gezählt. Die Zahl der Fluggäste im ersten Halbjahr erreichte damit 8,7 Millionen.

Wartezeiten «in Wellen» am Hamburger Flughafen

Dank gut vorbereiteter Passagiere haben sich die Schlangen und Wartezeiten am Hamburger Flughafen auch am reisestärksten Tag der Sommerferien weitgehend in Grenzen gehalten. In der Spitze mussten die Fluggäste eineinhalb Stunden warten, bis sie die Sicherheitsschleuse passieren konnten, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte.

Dabei war das Passagieraufkommen vor allem am frühen Morgen vor 6.00 Uhr und dann erneut kurz vor der Mittagszeit besonders hoch. «Es ist Ferienstart. Das merkt man schon. Es wird immer mal wieder recht voll in den Terminals», sagte auch eine Flughafensprecherin. Hamburger Schülerinnen und Schüler sind am Donnerstag in die Ferien gestartet. Zeitweise war an den Sicherheitskontrollen allerdings auch so wenig los, dass die Passagiere innerhalb von maximal 15 Minuten damit fertig waren. «Das sind immer so Wellenbewegungen», sagte der Sprecher der Bundespolizei weiter. Insgesamt sollten am Freitag etwa 43.000 Menschen auf den Flughafen kommen, 155 Starts und 155 Landungen waren geplant.