Norwegisches Königshaus - Marius Borg Høiby: Neue Ermittlungen gegen den Sohn von Mette-Marit
Nachdem Marius Borg Høiby, der Sohn der norwegischen Kronprinzessin, aufgrund von Gewaltvorwürfen festgenommen wurde, untersucht die Osloer Polizei nun weitere Vorwürfe, die von zwei seiner Ex-Freundinnen erhoben wurden.
Die norwegische Polizei hat ihre Ermittlungen zu Gewaltvorwürfen gegen Marius Borg Høiby (27), den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51), ausgeweitet. Eine Sprecherin des Polizeibezirks Oslo bestätigte, dass Untersuchungen gegen Høiby in zwei separaten Fällen eingeleitet wurden. Dabei erwähnte sie die Namen zweier Ex-Freundinnen, mit denen Høiby in den Jahren 2018 bis 2022 beziehungsweise 2022 bis 2023 eine Beziehung hatte.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen den 27-Jährigen hatten die beiden jungen Frauen in sozialen Medien ebenfalls von Gewalt während ihrer jeweiligen Beziehungen mit Høiby berichtet. Die Polizei will sie dazu näher befragen.
Ob in den Fällen Strafverfahren eröffnet werden, ist noch unklar - gleichzeitig gilt Høiby somit auch noch nicht als Beschuldigter. Sein Anwalt wollte sich gegenüber norwegischen Medien nicht zu den neuen Vorwürfen äußern.
Høiby wurde Anfang August festgenommen
Høiby ist Mette-Marits Sohn aus einer früheren Beziehung, der norwegische Thronfolger Kronprinz Haakon (51) ist somit sein Stiefvater. Der 27-Jährige wird zur norwegischen Königsfamilie gezählt, ohne dass er für das Königshaus eine offizielle Rolle einnimmt oder einen royalen Titel trägt.
Am 4. August war Høiby in Oslo wegen des Vorwurfs der Körperverletzung und der Sachbeschädigung festgenommen und am Folgetag wieder freigelassen worden. Vergangene Woche hatte er in einer Erklärung an den norwegischen Rundfunk eingeräumt, nach einem Streit unter Alkohol- und Kokaineinfluss seiner Freundin gegenüber gewalttätig geworden zu sein und Gegenstände in ihrer Wohnung zerstört zu haben. In dem Text berichtete er auch davon, seit langem mit psychischen Problemen und Drogenmissbrauch zu ringen.