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Notunterkünfte: Berlin schließt Flüchtlingsunterkunft - für ein paar Monate

Die Flüchtlinge aus den Unterkünften in der Großbeeren und der Daimlerstraße mussten in die Tempohomes auf dem Tempelhofer Feld ziehen (Archiv)

Berlin. Für 186 Flüchtlinge aus den Notunterkünften an der Daimlerstraße und Großbeerenstraße in Mariendorf hieß es vergangene Woche "umziehen". Die Gebäude, in denen sie untergebracht waren, wurden vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) geräumt. Nun leben sie in den Tempohomes auf dem Tempelhofer Feld – sehr zum Ärger des Bezirks Tempelhof-Schöneberg.

Nach dessen Vorstellung hätte zwar die Unterkunft an der Daimlerstraße geschlossen werden können, nur aber um den dort untergebrachten Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben, in die nur wenige Hundert Meter entfernte Großbeerenstraße zu ziehen. "Mit dem Standort Großbeerenstraße wäre der Verbleib im Sozialraum erhalten geblieben", sagte Tempelhof-Schönebergs Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD). Stattdessen müssen die Asylbewerber nun ihren Kiez verlassen. Für manche Kinder ist die bisherige Schule jetzt zu weit entfernt. Das Bezirksamt habe sich daher gegen die Schließung der Unterkunft ausgesprochen, so Schöttler.

Unterkunft ist laut Bezirksbürgermeisterin beziehbar

Denn so viel ist sicher: Allzu lange wird das Asylbewerberheim in der Großbeerenstraße sowieso nicht geschlossen sein. In einigen Monaten soll die Notunterkunft als Gemeinschaftsunterkunft wieder öffnen. In der Zwischenzeit soll das Gebäude dafür umgebaut werden, teilt das LAF mit. Warum das nicht im laufenden Betrieb geht, erschließt sich der Bezirksbürgermeisterin nicht. "Nach vorliegenden Informationen ist eine bauliche Wandlung in eine Gemeinschafts...

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