"Jeder in der Franchise hatte Zweifel an ihm"
Zweimal in Folge hatten die Dallas Mavericks die Playoffs verpasst, ehe sich Luka Doncic im Jahr 2018 den Texanern anschloss. In einer Zeit, als auch Dirk Nowitzki noch aktiv mitmischte, war der letzte Seriensieg in der Postseason gar schon sieben Jahre her.
Dass ausgerechnet Doncic nun das Blatt wenden wird, glaubte Nowitzki zunächst jedoch nicht.
„Das Ende meiner Karriere war nicht wirklich schön. Wir hatten Probleme, es gab das Gerede über Tanking. Wir haben damals einen Funken gebraucht, um das Ruder rumzureißen. Ich dachte mir damals nicht, dass es dieser Junge (Doncic, Anm. d. Red.) sein würde“, erklärte Nowitzki in einem Interview bei All the Smoke.
„Als er das erste Mal in die Halle kam, war er voller Selbstvertrauen, aber ich war mir nicht sicher“, erinnerte sich Nowitzki und fügte hinzu: „Ich fragte mich: Ist er schnell genug? Hat er die Athletik, um seine Gegenspieler wie in Europa zu schlagen? Jeder in der Franchise hatte durchaus Zweifel an ihm.“
Nowitzki: „Er braucht mich nicht wirklich“
Lange hielten die anfänglichen Zweifel bei Nowitzki jedoch nicht. Schon in seinem ersten Jahr bei den Mavericks trumpfte Doncic groß auf, erhielt sogar den Titel des Rookie of the Year. Im folgenden Jahr wurde der Slowene erstmals für das All-NBA First Team nominiert.
Mittlerweile hat Doncic insgesamt 348 Spiele für Dallas bestritten und dabei durchschnittlich 27,8 Punkte aufgelegt.
Dass Nowitzki wie ein Mentor für Doncic ist, glaubt die deutsche Basketball-Ikone derweil nicht: „Er braucht mich nicht wirklich. Ihr seht doch alle, dass er wie ein 32-jähriger Routinier spielt.“