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NSA darf Internet-Sicherheitslücken in Ausnahmefällen nutzen

Unter "gewissen Umständen" darf die NSA Sicherheitslücken im Internet ausnutzen. Foto: Jens Büttner

US-Präsident Barack Obama hat dem Geheimdienst NSA einem Medienbericht zufolge zugestanden, Sicherheitslücken im Internet unter gewissen Umständen verschweigen und ausnutzen zu dürfen.

Dies sei aus zwingenden Gründen der nationalen Sicherheit oder der Strafverfolgung gerechtfertigt, berichtet die «New York Times» online unter Berufung auf hochrangige Regierungsvertreter.

Washington hatte Ende vergangener Woche einen Medienbericht dementiert, wonach die NSA die vergangene Woche öffentlich gewordene «Heartbleed»-Sicherheitslücke seit langem gekannt und ausgenutzt habe. Hätten US-Behörden die Schwachstelle entdeckt, hätten sie die Entwickler des Programms informiert, teilte eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates mit.

Die Schwachstelle ist eine der gravierendsten Sicherheitslücken der Internet-Geschichte. Wenn der Geheimdienst eine Lücke von diesem Ausmaß gekannt und nichts gegen sie unternommen hätte, würde er damit Hunderte Millionen Nutzer schutzlos gegen mögliche Angriffe von Online-Kriminellen dastehen lassen.

Bericht der New York Times

Statement der US-Regierung

Bloomberg-Bericht