Nuklearfähig und „unverwundbar“ - Russland feuert neue Hyperschall-Rakete ins Mittelmeer
Russland hat im Mittelmeer eine nuklearfähige Hyperschall-Rakete getestet. Die Zirkon-Rakete soll angeblich nahezu unverwundbar sein. Auch ältere Raketen wurden bei den Übungen abgefeuert.
Russische Streitkräfte haben am Dienstag eine fortschrittliche, nuklearfähige Hyperschall-Rakete im östlichen Mittelmeer abgefeuert. Fotos des russischen Verteidigungsministeriums zeigen den Start der Zirkon-Rakete von der Fregatte Admiral Gorschkow, die 2018 in Dienst gestellt wurde. Ziel der Übung war es laut „Telegraph“, die Koordination von Marine- und Luftwaffentruppen zu testen.
Zirkon erreicht angeblich Mach 9
Das russische Verteidigungsministerium teilte mit: „Am 3. Dezember wurden während einer Übung präzisionsgesteuerte Raketen im östlichen Mittelmeer abgefeuert.“ Die Zirkon-Rakete erreiche neunfache Schallgeschwindigkeit und sei somit nahezu unverwundbar für westliche Raketenabwehrsysteme. Russische Staatsmedien berichten laut „Telegraph“, dass Präsident Putin die Waffe als „ohne Vergleich in irgendeinem Land der Welt“ bezeichnet hat.
Bei den Übungen wurden außerdem ältere Raketen wie die Onyx und Kalibr abgefeuert, die ebenfalls nuklear bestückt werden können und Geschwindigkeiten von Mach 2.9 und Mach 3 erreichen. Insgesamt nahmen zehn Schiffe und 24 Flugzeuge an den Übungen teil.
Krise in Syrien könnte auch russische Basis bedrohen
Die Übungen der russischen Marine fanden parallel zur Krise in Syrien statt, wo Baschar al-Assad mit schweren Verlusten konfrontiert ist. Laut dem „Telegraph“ gerät dadurch auch die russische Marinebasis in Tartus in Gefahr. Ein Marineanalyst erklärte im „Telegprah“, dass die Basis möglicherweise evakuiert wird, da sie ein „wichtiger Nachschub- und Reparaturpunkt“ ist.