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Obama in Äthiopien: Al Shabaab und Südsudan im Mittelpunkt

US-Präsident Barack Obama reist das erste Mal nach Äthiopien. Foto: Daniel Irungu

US-Präsident Barack Obama hat seinen Besuch in Äthiopien begonnen. Es ist seine erste Reise in das ostafrikanische Land. Heute sind politische Gespräche mit Ministerpräsident Hailemariam Desalegn und Präsident Mulatu Teshome geplant.

Bereits am frühen Morgen versammelten sich Dutzende Journalisten am Nationalpalast in der Hauptstadt Adddis Abeba. Auch eine äthiopische Kapelle brachte sich für die Willkommenszeremonie in Stellung. Am Mittag will Obama vor die Presse treten. Zuvor hatte er Kenia besucht, das Heimatland seines Vaters.

Am Dienstag ist eine Rede im Hauptsitz der Afrikanischen Union (AU) geplant. Es wird erwartet, dass der Kampf gegen die somalische Al-Shabaab-Miliz im Mittelpunkt stehen wird.

Erst am Sonntag hatten die Extremisten in der Nähe des Jazeera-Hotels in Mogadischu eine Autobombe gezündet und mindestens 15 Menschen in den Tod gerissen. Bereits in Kenia hatte Obama den Kampf gegen den islamistischen Terror vorangetrieben.

Auch der blutige Konflikt im Nachbarland Südsudan soll Thema sein. Obama wolle bei seinem Besuch nach Wegen suchen, um den «schrecklichen Bürgerkrieg» zu einem Ende zu bringen, sagte Sicherheitsberater Ben Rhodes im Vorfeld. Kritiker werfen der Regierung im wirtschaftlich aufstrebenden Äthiopien zudem immer wieder vor, die Meinungs- und Pressefreiheit systematisch zu unterdrücken. Beobachter glauben, dass Obama mehr demokratische Rechte anmahnen wird.

Amnesty International zu Äthiopien

Human Rights Watch zu Äthiopien

Transparency International zu Korruption

Afrikanische Union

Bericht Human Rights Watch zu Südsudan

Thinktank CSIS zu Obamas Reise