Fünf Verletzte - Mann fährt in Bayern in Menschengruppe - Polizei schließt Terroranschlag aus
Offenbar vorsätzlich ist in Unterfranken ein Mann mit seinem Auto in eine Menschengruppe gefahren. Dabei wurden in Großwallstadt im Landkreis Miltenberg mehrere Menschen leicht verletzt, darunter ein zehnjähriges Kind. Die Polizei schließt mittlerweile einen terroristischen Hintergrund aus.
Nachdem ein Mann auf einem Kirchweihfest in Unterfranken mit seinem Auto in eine Gruppe von Feiernden gefahren ist, schließt die Polizei einen terroristischen Hintergrund aus. Das sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet. Wie nun bekannt wurde, soll sich der Mann vor dem Zusammenstoß soll über die Menschen geärgert haben.
Das Auto hatte am Montag in Großwallstadt nahe der Grenze zu Hessen mehrere Menschen erfasst - fünf von ihnen wurden leicht verletzt. Es sei noch unklar, ob es sich um einen Unfall handelte oder ob der 58-jährige Fahrer seinen Wagen vorsätzlich in die Gruppe steuerte. Der Deutsche könnte einen Herzinfarkt gehabt haben, hieß es. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg übernahm die Ermittlungen, nach Zeugen wird gesucht. Die Kerb - das Kirchweihfest - wurde abgebrochen.
Unter den Verletzten befindet sich ein zehnjähriges Kind
Weil der Autofahrer reanimiert werden musste, sei man anfänglich von einem gesundheitlichen Problem als Unfallursache ausgegangen, teilte die Polizei mit. Aufgrund der weiteren Ermittlungen sei man jedoch zu dem Schluss gekommen, dass er womöglich bewusst in die Gruppe des Kirchweihfests gefahren sein könnte. „Zur Klärung des Tathergangs wurde ein Sachverständiger hinzugezogen“, hieß es.
Zur Versorgung der Verletzten, unter denen sich ein zehnjähriges Kind befindet, waren neben der Feuerwehr auch der Rettungsdienst sowie ein Kriseninterventionsteam vor Ort. Das dreitägige Kirchweihfest in dem Ort im Landkreis Miltenberg hatte am Samstag begonnen und sollte eigentlich erst am Montagabend enden.