Offensive in Kursk - Ukrainische Armee stört russisches Eisenbahnnetz

Ein Zug mit Panzern in der Ukraine (Symbolbild)<span class="copyright">Getty Images/OlyaSolodenko</span>
Ein Zug mit Panzern in der Ukraine (Symbolbild)Getty Images/OlyaSolodenko

Bei der ukrainischen Offensive in Kursk wurden nicht nur Gebietsgewinne erzielt, sondern auch das russische Eisenbahnnetz gestört, was neben den westlichen Sanktionen zu Engpässen und verwaisten Zügen führt.

Die ukrainische Armee hat durch ihre Offensive in der Region Kursk nicht nur ein Gebiet von der Größe von Los Angeles erobert, sondern auch das russische Eisenbahnnetz erheblich gestört. Das berichtet der „Business Insider“.

Russland ist von seinen Eisenbahnlinien abhängig

Russland ist stark von der Eisenbahn abhängig, um Truppen und Nachschub an die Front zu transportieren. Aufgrund der ukrainischen Offensive müssen jedoch Züge umgeleitet werden, was zu Engpässen führt. „Es gibt eine Häufung von verwaisten Zügen“, berichtet die belarussische Eisenbahner-Gewerkschaft. Dieser Zustand beeinträchtigt auch den zivilen Güterverkehr erheblich.

Laut „Business Insider“ kann die Überlastung des russischen Eisenbahnnetzes zudem teilweise auf mangelnde Wartung zurückgeführt werden. Westliche Sanktionen erschweren die Instandhaltung des Streckennetzes und haben zu einem Mangel an funktionierenden Lokomotiven geführt. Ein Experte des „Institute for Study of War“ bestätigte diese Berichte.

Mögliche Auswirkungen weiterer ukrainischer Vorstöße

Sollte die US-Regierung den ukrainischen Forderungen nachgeben und tiefere Angriffe auf russisches Gebiet erlauben, könnte dies die russische Logistik weiter zerstören. „Es wäre bedeutend, wenn ukrainische Kräfte die Fähigkeit der russischen Truppen, Eisenbahnen zu nutzen, durch gezielte Angriffe auf Eisenbahnbrücken ausschalten könnten“, sagte ein Experte laut „Business Insider“.