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Ogier ist sich zu "99 Prozent" über seine Zukunft sicher

Sebastien Ogier verrät immer noch nicht, wie es mit ihm weitergeht

Die Hängepartie um die Zukunft von Sebastien Ogier in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) geht weiter. Auch am Tag vor dem Start der letzten Rallye der Saison 2017 in Australien und nur gut zwei Monat vor dem Auftakt der WRC-Saison 2018 will der Weltmeister immer noch nicht verraten, ob und wo er in der nächsten Saison fahren wird. Auch wenn er sich selbst schon ziemlich sicher ist. "Meine Entscheidung habe ich zu 99 Prozent schon getroffen", sagt Ogier - ohne freilich zu verraten, wie dieser Entscheidung aussehen wird.

Bereits seit Wochen zieht sich diese Hängepartie hin, von Rallye zu Rallye muss Ogier die interessierte Öffentlichkeit vertrösten. Das ist ihn auch selbst bewusst. "Ich weiß nicht mehr genau bei welcher Rallye ich es gesagt habe, aber das ist schon lange her. Ich werde aber kein genaues Datum nennen", sagt er.

"In einem Monat wird die Einschreibung für die Rallye Monte Carlo geschlossen, dann wissen Sie ob ich auf der Liste stehe", spannt Ogier auf Nachfrage die Medienvertreter bei der Rallye Australien auf die Folter. Gegen den Vorwurf, die Öffentlichkeit an der Nase herumzuführen, verwahrt sich der fünfmalige Weltmeister allerdings. "Ich spiele kein Spiel, wirklich nicht", beteuert Ogier. "Ich will nicht in dieser Situation sein, in der ich nicht sagen kann, was passiert."

Mittlerweile scheint es nur noch um die Frage zu gehen, ob Ogier noch eine Saison bei M-Sport dran- oder nach fünf WM-Titeln in Folge den Helm an den Nagel hängt. Vom Tisch scheint ein weiteres Jahr für das Team von Maclom Wilson noch nicht, wie ein mit der Angelegenheit vertrauter Insider verrät: "Es sieht so aus, als wolle Seb nächste Saison weitermachen. Warum sollte Malcolm sonst mit ihm verhandeln?"

Knackpunkt dürften die Gehaltsforderungen von Ogier und eine größere Werksunterstützung von M-Sport durch Ford sein. Teamchef Wilson hatte mehrfach betont, dass er mit Ogier gerne verlängern würde, dass aber die wirtschaftliche Stabilität des Teams wichtiger sei.

In diesem Bereich musste M-Sport in dieser Woche einen Rückschlag einstecken, denn der Reifenhersteller DMACK, der in dieser Saison den Einsatz des dritten Autos bei M-Sport finanziert hatte, kündigte seinen Rückzug aus der WRC an.

© Motorsport-Total.com