Langsam aber sicher scheint auch bei den Designern und großen Labels angekommen zu sein, dass Perfektion vor allem eins ist: langweilig! Immer mehr Labels setzen in ihren Werbekampagnen auf nicht retuschierte Bilder. So auch das für seine farbenfrohen Kollektionen bekannte Label Desigual. Für eine neue Beachwear-Kampagne wurde Plus-Size-Model Charli Howard engagiert. Inszeniert wurden die sommerlichen Bilder von Fotograf Marc Regas.

Schönheit wird nicht in Größen gemessen

Die Britin bezeichnet sich selbst als Body Positive Aktivistin, also als Botschafterin eines gesunden Körperbewusstseins. Sie sagt: „Schönheit gibt es in allen möglichen Größen und Formen – nicht nur in Size Zero“. Mit den Bildern will Sie Frauen Mut machen und verdeutlichen, dass man nicht ultraschlank sein muss, um in einem Bikini schön auszusehen und sich am Strand in der eigenen Haut wohlzufühlen – Cellulite und Speckröllchen hin oder her.

Für Charli Howard ist der selbstbewusste Umgang mit ihren Makeln kein Thema mehr. Bei Instagram zeigt sie Dehnungsstreifen oder Cellulite. Das sah früher ganz anders aus: Charli war einst – wie der Großteil der Models – extrem mager. Sie selbst sagt, sie fühle sich heute besser denn je.

Feiert die Diversität!

Die Kampagnenbilder wurden mit Zitaten wie „Wir alle haben Unsicherheiten und Fehler. Aber genau diese machen uns ja so einzigartig“ oder „Ich denke, dass jede Frau eine echte Frau ist. Wen kümmert es, sie groß, klein, dünn, dick, hetero oder lesbisch sind?“ des Models versehen.

Feminismus als Trend

Feminismus und ein neues, weibliches Selbstbewusstsein scheinen endgültig in der Modeszene angekommen zu sein. Allerdings ist Charli Howard nicht das einzige Kampagnenmodel der Beachwear-Kampagne von Desigual: Neben ihr präsentieren auch gewohnt schlanke Models die bunte Bademode des Labels.