„Ohne Reue genießen“ - Weihnachtszeit ist „Risikofaktor“ für die Leber – 3 Tipps entlasten sie
Beim Anblick einer saftigen Gänsekeule mit Rotkohl und Klößen im Restaurant oder einer üppigen Pilzpfanne auf dem Weihnachtsmarkt kann kaum jemand nein sagen. Die Leber würde sich darüber allerdings freuen, denn das süße und deftige Essen in der Advents- und Weihnachtszeit belastet sie sehr. Welche Tipps dabei helfen, die Leber zu schonen.
Auf den Weihnachtsmärkten riecht es verlockend nach gebrannten Mandeln, Bratwurst und Glühwein. Zwischen den Buden entlangzuschlendern ohne sich etwas Süßes oder Herzhaftes zu gönnen, ist schier unmöglich – zu groß die Verlockung. Für die Seele ist der Weihnachtsschmaus zweifelsohne eine Wohltat.
Für die Gesundheit nicht unbedingt – schon gar nicht für die Leber; das größte und schwerste innere Organ des menschlichen Körpers, das für den Stoffwechsel zuständig ist.
Advents- und Weihnachtszeit sind für Leber ein „Stress- und Risikofaktor“
„Besonders in der Adventszeit und an den Festtagen ist die Leber oft erhöhten Belastungen ausgesetzt“, sagt Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung , in einer Pressemitteilung der Stiftung. Die Zeit im Jahr sei traditionell ein „Stress- und Risikofaktor“ für die Leber. „Sie leidet durch den Verzehr von zu viel Süßem, Fettem und Alkoholischem – bei gleichzeitigem Bewegungsmangel“, sagt der Gastroenterologe.
Eine ungesunde Ernährung und Inaktivität würden dabei zu Übergewicht und Adipositas führen, die wiederum Folgeerkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck hervorrufen können – allesamt Risikofaktoren für Fettlebererkrankungen, bei der die Leber mehr Fette speichert als sie abgeben kann.
Wie Sie Ihre Leber entlasten können
Trotzdem ist es laut Deutscher Leberstiftung möglich, gleichzeitig die Leber zu entlasten und „die Weihnachtszeit ohne Reue zu genießen“. Drei Tipps helfen dabei.
1. In Maßen genießen und probieren
Die gute Nachricht vorweg: Leckeren Weihnachtsspeisen und Süßigkeiten müssen Sie nicht vollständig abschwören. Wie immer macht die Dosis das Gift. Kleinere Portionen, auf dem Weihnachtsmarkt auch geteilte Portionen, wirken der Überforderung der Leber entgegen.
Da Gerichte wie Gänsekeule viel Fett enthalten, sind fettarme Alternativen wie Putenbrust oder Lachs eine Option. Gemüsebeilagen reduzieren den Fett- und Kaloriengehalt der Mahlzeit ebenso wie leichte Salate und Suppen als Vorspeise. Als Nachspeise eignen sich Obststücke, die in flüssige Schokolade getunkt werden.
2. Wenig Alkohol trinken
In geselliger Runde vor den Glühweinbuden oder im weihnachtlichen Kreise der Familie ist der Alkoholdurst bisweilen groß. Doch Alkohol gilt als einer der größten Risikofaktoren für die Leber. Daher ist es ratsam, in der Advents- und Weihnachtszeit – und auch darüber hinaus – nur in Maßen alkoholische Getränke zu konsumieren und auch mal einen Tag ohne Alkohol einzulegen.
Alkoholfreie Getränke wie Kinderpunsch oder Wasser mit Zitrone sind Optionen, um die Leber nicht nur zu schonen, sondern sie auch bei ihren Funktionen zu unterstützen.
3. Spazieren gehen
Insbesondere an den Weihnachtsfeiertagen können sich die meisten Menschen nur noch rollend fortbewegen – zumindest fühlt es sich so nach dem Festessen an. Dabei können schon kleine Spaziergänge den Stoffwechsel ankurbeln und so die Leber unterstützen. Außerdem verbrennt das Spazieren an der frischen Luft Kalorien und tut dem Immunsystem gut.