Olaf Scholz verrät im RTL-Jahresrückblick: Anruf bei Putin "war frustrierend"

Olaf Scholz (rechts) stellte sich im RTL-Jahresrückblick den Fragen von Moderator Steffen Hallaschka. (Bild: RTL / Anne Werner)
Olaf Scholz (rechts) stellte sich im RTL-Jahresrückblick den Fragen von Moderator Steffen Hallaschka. (Bild: RTL / Anne Werner)

Bundeskabinett geleitet, Ukraine-Konferenz besucht, Vertrauensfrage-Antrag abgeschickt - so sah der Mittwoch von Bundeskanzler Olaf Scholz aus, bevor er Steffen Hallaschka beim Jahresrückblick "2024! Menschen Bilder Emotionen" besuchte. Nach den üblichen Fragen und erwartbaren Antworten zum Ampel-Aus und Zoff mit Christian Lindner berichtete er von seinem Telefonat mit Wladimir Putin.

"In diesem Fall war das, nachdem ich im Dezember 2022 das letzte Mal mit ihm geredet hatte, das erste Mal", erzählte Scholz. Außerdem verriet er: "Es war frustrierend, das will ich ganz offen sagen. Weil er einfach nur seine Formeln noch mal aufgezählt hat." Ob man sich das Gespräch dann nicht hätte sparen können, fragte Hallaschka. "Nein, hätte man sich nicht sparen könne, weil es notwendig ist", beharrte der Bundeskanzler auf der Richtigkeit. "Das muss sein, und das werde ich auch wieder machen."

Eine private Info gab er ebenfalls preis: Er kocht gerne nach den Rezepten von Tim Mälzer. "Das erste Mal in meinem Leben sind mir Königsberger Klopse nach seinem Rezept gelungen", plauderte er aus. "Ich habe ein paar Abwandlungen gemacht, aber nicht so viele."

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Dann fragte Ilka Bessin, die ebenfalls zu Gast war, ob er auf seine bisherige Amtszeit stolz sei. Trotz Krieg und Energiekrise meinte Scholz: "Da sind wir bisher ganz gut durchgekommen, obwohl es unglaublich viele Schwierigkeiten mit sich führt und auch gebracht hat. Insofern bin ich darauf stolz, über das ständige Streiten in der Koalition bin ich nicht so stolz." Dann fiel sein Lieblingssatz: "Aber ich war nicht schuld."