MSI MPG 341CQPX QD-OLED im Test

Der gebogene QD-OLED Gaming-Monitor MSI MPG 341CQPX zeigt im Test eine starke Leistung mit einer moderaten Leistungsaufnahme von 34 Watt. Besonders die exzellente Bildqualität kann unser Testcenter überzeugen. So punktet der Screen nicht nur mit einer hohen maximalen Helligkeit von mehr als 1.000 cd/m². Auch die Farbdarstellung gefällt sehr gut: Das OLED-Display deckt 100 Prozent des sRGB-Farbraums, 99 Prozent des DCI-P3 und 94 Prozent des AdobeRGB ab. Lediglich die niedrige vollflächige Helligkeit von 249 cd/m² sowie das potenzielle Einbrennrisiko der OLED-Panels stört unsere Tester. Ebenso wie die tief angebrachten Anschlüsse auf der Rückseite, so dass man unweigerlich ständig die Kabel beim Arbeiten im Blick hat. Dafür überzeugt der MSI MPG 341CQPX mit einer hohen Bildwechselfrequenz von 240 Hz. Dazu kommen ein Breitbildformat von 21:9 und eine Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln auf 34 Zoll. Zur Ausstattung gehören zwei HDMI-2.1-Eingänge, ein DisplayPort, ein USB-Hub mit USB-C und ein KVM-Switch. Dafür hat der Hersteller bei dem höhenverstellbaren und drehbaren Monitor auf eine RGB-Beleuchtung verzichtet.

MSI MPG 341CQPX QD-OLED im Test: Gute Ausstattung ohne RGB-Beleuchtung

Die Ausstattung des MSI MPG 341CQPX QD-OLED ist durchaus gut. Doch zum Testzeitpunkt fehlt dem MSI eine Zertifizierung für G-Sync oder Freesync. Variable Bildwiederholraten kann er aber über VRR und Adaptive Sync darstellen. Gut finden wir, dass der Monitor höhenverstell- und drehbar ist sowie neben einem DisplayPort 1.4 zwei HDMI-2.1-Eingänge mitbringt, perfekt für moderne Gaming-Konsolen und High-End-PCs.

Praktisch ist der integrierte USB-Hub (USB 3.2 Gen 1). An diesem finden sich zwei Ausgänge und zwei Eingänge, darunter ein USB-B- und ein USB-C-Port. Das sollte ausreichen, um diverse Geräte anzuschließen. Die USB-C-Schnittstelle unterstützt darüber hinaus die Übertragung von Bildsignalen und das Laden verbundener Geräte.

Eine weitere nützliche Funktion ist der eingebaute KVM-Switch. Damit können Sie mehrere PCs mit nur einer Maus und Tastatur steuern. Trotz der durchdachten Ausstattung gibt es aber noch einen kleinen Kritikpunkt: Die rückwärtigen Anschlüsse (Strom, Video, USB) sind so tief angebracht, dass man grundsätzlich die Kabel unter dem Monitor sieht, wenn man davorsitzt. Für einen Kabelmanagement-Fetischisten wäre das sicherlich ein No-Go. Die einzige Lösung wären hier Kabel mit Winkelsteckern. Anders als beim 27-Zoll-Modell MSI MPG 271QRXDE (Test) hat MSI hier übrigens auf RGB-Beleuchtung verzichtet.

Super Bildqualität: Satte Farben und hohe maximale Helligkeit

Die Bildqualität des Gaming-Monitors erweist sich in unserem Test als exzellent. Das verdankt der MSI MPG 341CQPX vor allem seiner modernen OLED-Display-Technologie. Der 34 Zoll große Bildschirm nutzt ein QD-OLED-Panel mit einem Seitenverhältnis von 21:9. Damit bietet sich Ihnen nicht nur ein immersives Seherlebnis durch die gekrümmte Form (1800R), sondern auch eine großartige Farb- und Bildqualität.

Dazu kommt eine Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixel mit einer Pixeldichte von 110 ppi. In Kombination mit der OLED-Technologie ergibt das scharfe und klare Bilder, während die 10-Bit-Farbtiefe eine nuancierte und lebendige Farbdarstellung garantiert. Das bestätigen auch die Testergebnisse: Der MSI MPG 341CQPX QD-OLED deckt 99,9 Prozent des sRGB-Farbraums, 93,6 Prozent des Adobe-RGB-Farbraums und ganze 99,2 Prozent des DCI-P3-Farbraums ab. Da machen nicht nur bildgewaltige Games wie Assassin's Creed Spaß. Auch professionelle Video-Editor und Fotografen kommen auf ihre Kosten.

Ein weiteres Highlight sind die hohe Bildwiederholrate von 240 Hz und eine Reaktionszeit von 0 ms – hier sind flüssige und artefaktfreie Bewegungsdarstellungen kein Problem. Dazu kommt die adaptive Sync-Technologie, die für eine synchronisierte Darstellung zwischen Grafikkarte und Monitor sorgt. Damit werden Bildreißen und -ruckeln minimiert.

Auch die maximale Display-Helligkeit muss sich mit 1.014 cd/m² bei punktuellem Weiß nicht verstecken. Aber: Die vollflächige Helligkeit beträgt bestenfalls nur 249 cd/m², was gerade fürs Arbeiten in hellen Umgebungen nicht ideal ist. Am wohlsten fühlt sich der MSI MPG 341CQPX also in abgedunkelten Räumen, dann kann er seinen starken Kontrastumfang am besten zur Geltung bringen.

Farbsäume, wie sie typisch für QD-OLEDs sind, fallen hier selbst bei genauerem Hinsehen kaum auf. Weiterhin unterstützt der Monitor zwei HDR-Modi: True Black 400 und Peak 1000, die je nach Bedarf gewählt werden können. Interessanterweise ist bei diesem Modell der Peak-1000-Modus voreingestellt, eine Änderung gegenüber früheren Modellen von MSI, bei denen noch der True-Black-400-Modus standardmäßig aktiv war.

MSI MPG 341CQPX QD-OLED: Energieverbrauch im Test

Bei der sehr guten Bildqualität und hohen maximalen Helligkeit stellt sich nun die Frage nach dem Energieverbrauch des MSI MPG 341CQPX QD-OLED. Dieser geht mit einer Leistungsaufnahme von 34,3 Watt im normalen Betrieb in Ordnung. Der Monitor beweist damit, dass hohe Leistung nicht zwangsläufig mit hohem Energieverbrauch einhergehen muss. Auch der Standby-Modus ist mit 0,5 Watt durchaus moderat.

Insgesamt bietet der MSI MPG 341CQPX QD-OLED also nicht nur eine tolle Leistung, kombiniert mit einer sehr guten Bildqualität, sondern auch eine gute Energieeffizienz. Dazu kommt eine durchdachte Ausstattung, die mit ihren Anschlüssen und der Höhenverstellbarkeit wie Drehbarkeit überzeugt - und das alles zu einem zwar hohen, für die Leistung aber noch akzeptablen Preis.

Test: Robert Kraft

Redaktion: Kathrin Landsdorfer

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Mit 60 Prozent steuert die Bildqualität den größten Teil zur Gesamtnote bei. Dabei messen wir in unserem Testcenter unter anderem die Helligkeitsverteilung sowie den Schachbrettkontrast, aber auch die Farbraumabdeckung und die Blickwinkelstabilität. Dabei ist zu beachten, dass beim Schachbrettkontrast ein Wert ab 200:1 momentan als ideal zu nennen ist. Letztendlich errechnet sich aus all diesen Einzelmessungen die Zwischennote in dieser Kategorie.

Die Ausstattung geht mit 30 Prozent in das Endergebnis ein. Die Ausstattungsnote beeinflussen beispielsweise die Anzahl der zur Verfügung stehenden Anschlussmöglichkeiten wie HDMI oder DisplayPort, aber auch die Menge der USB-Ports über die ein Gerät verfügt. Darüber hinaus aber auch, ob eine Fernbedienung oder Lautsprecher zum Lieferumfang gehören oder ob ein Display mit Freesync oder G-Sync ausgestattet ist. Wir werten auch, ob sich ein Monitor drehen, kippen und in der Höhe verstellen lässt und wie sicher er dabei steht. Darüber hinaus sehen wir es gerne, wenn ein Display über einen Lichtsensor verfügt.

Zum Abschluss fließt die Energieeffizienz zu 10 Prozent in die Gesamtnote ein. Hier messen wir, wie viel Strom ein Monitor im Standardbetrieb und im Standby-Modus verbraucht.


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