Olympia 2024 in Paris - In diesen Sportstätten finden die Olympischen Spiele 2024 statt
Die Olympischen Sommerspiele 2024 finden in 36 verschiedenen Sportstätten über Frankreich und seinen Überseegebieten verteilt statt. Einige Stadien wurden renoviert, andere sind komplett neu gebaut worden. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Sportstätten.
Die Olympischen Sommerspiele in Paris sind im vollen Gange. Während der Eröffnungsfeier wurden einige Sportstätten der Olympischen Spiele bereits vorgestellt und gefeiert. 15 Sportstätten befinden sich im Stadtzentrum von Paris, 11 im Großraum Paris und 10 weitere außerhalb von Paris in ganz Frankreich und eine sogar in einem Überseegebiet.
Olympia 2024: Wettkämpfe werden in insgesamt 36 Sportstätten ausgetragen
Die meisten Sportstätten werden während Olympia nur für eine Sportart genutzt. So sind beispielsweise sieben Stadien nur für Fußballspiele reserviert. Es gibt aber auch Sportstätten wie die Place de la Concorde, die von vier Sportarten genutzt werden.
Eine Übersicht aller Sportstätten in Paris:
Stade Roland Garros
Parc de Princes
Grand Palais
Arena Champ-de-Mars
Arena Paris Sud
Arena Bercy
Arena Porte de la Chapelle
Esplanade des Invalides
Stade Tour Eiffel
Pont Alexandre III
Jardins du Trocadéro
Pont d'léna
Place de la Concorde
Place de l'Hotel de Ville
Die folgenden Sportstätten befinden sich außerhalb von Paris:
Stade de France
Centre Aquatique Olympique
Paris La Défense Arena
Stade Olympique Yves-du-Manoir
Site d'escalade du Bourget
Gärten des Schloss Versailles
Le Golf National
Colline d'Élancourt
Vélodrome National
Stade BMX de Saint-Quentin-en-Yvelines
Arena Paris Nord
Vaires-sur-Marne
Stade Pierre-Mauroy
Centre National de Tir Sportif
Marina de Marseille
Teahupo'o
Stade de Bordeaux
Stade de Lyon
Stade Vélodrome
Stade Louis-Fonteneau
Stade de Nice
Stade Geoffroy-Guichard
Kurioserweise befinden sich bei den Olympischen Spielen mehr Sportstätten außerhalb als innerhalb von Paris. Schuld daran sind die 32 verschiedenen Sportarten, die bei den diesjährigen Olympischen Spielen ausgetragen werden.
Eiffelturm-Stadion auf dem Champ de Mars
Ort: Paris
Sportarten: Beachvolleyball
Kapazität: 12.860 Sitzplätze
Das Eiffelturm-Stadion auf dem Champ de Mars bietet einen herrlichen Blick auf das wohl bekannteste Wahrzeichen von Paris. Der Champ de Mars ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und wird gerne für Großveranstaltungen genutzt. So wurde es bei der letzten Fußball-Weltmeisterschaft zum Public Viewing umfunktioniert oder es findet jedes Jahr am 14. Juli zum französischen Nationalfeiertag ein Feuerwerk statt.
Am Eiffelturm-Stadion wird die olympische Disziplin Beachvolleyball und die paralympische Disziplin Blindenfußball ausgetragen. Das Stadion wurde nur temporär errichtet und wird nach dem Paralympics wieder abgebaut. Der Champ de Mars wird somit am 19. September wieder schrittweise zugänglich sein.
Grand Palais
Ort: Paris
Sportarten: Fechten, Taekwondo
Kapazität: 8.000 Sitzplätze
Das Grand Palais ist ein beliebter Ort für Ausstellungen und Sportveranstaltungen. Das Gebäude wurde für die berühmte Weltausstellung im Jahr 1900 erbaut. 6000 Tonnen Stahl und eine Glaskuppel waren für die damalige Zeit fortschrittliche Architektur.
Im Grand Palais finden während der Olympischen Spiele Fechten und Taekwondo statt. Für die Öffentlichkeit bleibt das Grand Palais aber noch etwas länger geschlossen. Denn seit seiner Erbauung wurde das Grand Palais noch nie renoviert. Nach den Olympischen Spielen werden die Arbeiten fortgesetzt.
Esplanade des Invalides
Ort: Paris
Sportarten: Bogenschießen, Leichtathletik, Radsport
Kapazität: 8.000 Sitzplätze
Gegenüber dem Hôtel des Invalides erstreckt sich die prachtvolle Esplanade des Invalides, eine der schönsten Grünanlagen von Paris. Nach dem Bau des Nationalpalastes im 17. Jahrhundert sollte die Grünfläche eigentlich als Gemüsegarten für Kriegsversehrte dienen. Im Laufe der Zeit wurde die Anlage jedoch zum Schauplatz unzähliger Veranstaltungen und Zeremonien.
Für die Olympischen Sommerspiele wurde der beliebte Freizeit-Hotspot in eine Wettkampfstätte für Bogenschießen, Leichtathletik und Radsport verwandelt. Nach den Spielen wird die Esplanade wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Parc de Princes
Ort: Paris
Sportarten: Fußball
Kapazität: 47.926 Sitzplätze
Der Prinzenpark ist vielen als Heimatstadion von Paris St. Germain oder als Austragungsort von Spielen der Fußballweltmeisterschaft 1998 oder der Fußballeuropameisterschaft 2016 bekannt. Doch der 1972 renovierte Prinzenpark hat eine viel ältere Tradition. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Parc de Princes als Radrennbahn genutzt.
Neben Fußball werden dort heute auch Rugby-Meisterschaften ausgetragen, und nach den Olympischen Spielen finden dort wieder zahlreiche Musik- und Kulturveranstaltungen statt.
Teahupo'o
Ort: Tehaupo'o auf der Insel Tahiti (Französisch-Polynesien)
Sportarten: Surfen
Kapazität: 600 Stehplätze
Der wohl exotischste Austragungsort einer Disziplin bei den diesjährigen Olympischen Spielen ist Tahiti. Mit einer Entfernung von über 15.000 Kilometern (Luftlinie) zu Paris ist es die mit Abstand am weitesten entfernte Wettkampfstätte und somit eine olympische Premiere. Teahupo'o ist außerdem ein legendärer Surfspot und eine der Stationen der World Surf League.
Für die Olympischen Sommerspiele werden für die Surferinnen und Surfer temporäre polynesische „Farès“ errichtet, um die natürliche Umgebung zu schützen. Deshalb können die Surfwettkämpfe nur stehend am Strand verfolgt werden. Tribünen werden nicht errichtet.
Pont Alexandre III.
Ort: Paris
Sportarten: Marathonschwimmen, Radsport, Triathlon
Kapazität: 1.500 Plätze
Im Herzen von Paris, als Verbindung zwischen dem Grand Palais und dem Invalidendom, befindet sich die Brücke Pont Alexandre III. Sie wurde anlässlich der Weltausstellung 1900 erbaut und erst einen Tag vor Beginn der Weltausstellung fertiggestellt.
Für die Olympischen Sommerspiele in Paris wird die Brücke zur Schnittstelle der Ziellinien. Die Pont Alexandre dient als Ziel für Marathonschwimmen und Radsport. Für den olympischen Triathlon bilden die Brücke und die Seine die Start- und Ziellinie. Nach den Olympischen Spielen werden die Tribünen wieder abgebaut.
Stade de Frances
Ort: Saint-Denis
Sportarten: 7er-Rugby, Leichtathletik
Kapazität: 77.083 Sitzplätze
Das Stade de France wurde für die Fußballweltmeisterschaft 1998 erbaut und löste den Prinzenpark als größtes Stadion Frankreichs ab. In diesem Stadion fanden mehrere Fußball-WM- und -EM-Spiele sowie drei Champions-League-Endspiele statt. 2016 wurde im Stade de France auch Portugal zum Fußball Europameister gekürt. Neben Fußball werden im Stade de France auch Spiele der Rugby Nationalmannschaft ausgetragen.
Für die Olympischen Sommerspiele 2024 ist das Stade de France als offizielles Olympiastadion vorgesehen. In dem Stadion finden die Leichtathletik-Wettkämpfe und das 7er-Rugby statt. Nach den Olympischen Spielen wird es weiterhin als Heimstätte der französischen Rugby- und Fußballnationalmannschaften dienen.
Château de Versailles
Ort: Versailles
Sportarten: Moderner Fünfkampf, Reiten
Kapazität: 80.000 Sitzplätze
Das Schloss von Versailles ist wohl eines der bekanntesten Wahrzeichen Frankreichs. Als Hauptresidenz der absolutistischen Könige Frankreichs zeichnet sich das Schloss durch Prunk und Luxus aus. Seit dem 19. Jahrhundert wird das Schloss als Museum genutzt. 1979 wurde es als erste französische Stätte zum UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Im Schlossgarten wurden für die Olympischen Spiele Tribünen als improvisiertes offenes Stadion errichtet. Hier finden alle Reitsportdisziplinen sowie der Moderne Fünfkampf (Schwimmen, Springreiten, Laserschießen, Laufen und Fechten) statt. Nach den Wettkämpfen werden die temporären Anlagen wieder abgebaut und der Schlossgarten wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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