Olympia: DOSB-Präsident Hörmann: "Bis Tokio unter Beobachtung"

DOSB-Präsident Alfons Hörmann (l.) mit IOC-Präsident Thomas Bach (m.) und Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen im Deutschen Haus.

Pyeongchang.  Am Sonntag enden die Winterspiele in Pyeongchang, Deutschland wird mit einer Rekordzahl an Goldmedaillen glänzend dastehen. Kein Wunder, dass Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), zufrieden ist. Vor den letzten Wettbewerben spricht der 57-Jährige über Südkorea, russische Versäumnisse und das IOC.

Herr Hörmann, welche Eindrücke haben Sie von Südkorea gewonnen?

Alfons Hörmann: Spannend, dynamisch, fleißig, innovativ. Die Bevölkerung zeigt eine Leistungsbereitschaft, die aus deutschem Verständnis in den Grenzbereich oder drüber hinaus geht.

Eine Wintersportnation wird aber nicht mehr daraus, oder?

Das würde ich mit den neu geschaffenen Anlagen, vielen jungen Menschen und der Nähe durch zwei Stunden Zugfahrt nach Seoul nicht sagen. Die Voraussetzungen sind eigentlich traumhaft, ich würde mir ein solches Zentrum in Deutschland wünschen.

War es richtig, Olympia hierher zu geben?

Südkorea kann mit bestem Gewissen sagen: Wir haben sehr erfolgreiche Winterspiele ausgeführt. Die Tatsache, dass der Weltsport Interesse hat, neue Regionen zu erschließen, ist unter internationalen Gesichtspunkten nachvollziehbar. Ein bisschen schade ist, dass mit Peking 2022 nun zweimal Spiele in Folge in Asien stattfinden, nachdem Sotschi ja auch schon im Grenzbereich war. Umso mehr sollten sich die Europäer bemühen, dass sich 2026 ein anderes Szenario ergibt.

Wie realistisch sind denn noch Spiele in Deutschland in den nächsten Jahren?

Es müssen sich international zahlreiche Ding...

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