Olympia, Frauenfußball - Viertelfinale gebucht! DFB-Frauen siegen souverän gegen Sambia

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Lea Schüller (l.)dpa

Gute Vorstellung der DFB-Frauen! Die Hrubesch-Elf besiegt Sambia mit 4:1 und steht damit im Viertelfinale des olympischen Turniers. Lea Schüller weiß erneut zu überzeugen - die Stürmerin steuert einen Doppelpack zum Erfolg bei. Die Partie im Tickerprotokoll.

Olympia, Frauenfußball

Deutschland - Sambia 4:1 (1:0)

1:0 Schüller (11.), 2:0 Bühl (48.), 2:1 Banda (50.), 3:1 Schüller (61.), 4:1 Senß (90.+6)

Deutschland: Berger - Rauch, Schulze Sorano, Hendrich (22. Doorsoun), Gwinn - Popp (69. Lohmann), Minge - Bühl, Nüsken (89. Senß), Brand (46. Endemann) - Schüller (69. Freigang)

Sambia: Musole - Saimfuko, Zulu, Mweemba, Tembo - Nachula, Lubanji, Chanda, Kundananji - Banda, Mupopo


DFB -Frauen nach Pleite gegen die USA unter Druck

Vorne Weltklasse, hinten vogelwild: Das Gruppenfinale gegen das unberechenbare Team aus Sambia verspricht für die deutschen Olympia-Fußballerinnen ein Spektakel. Stürmerin Klara Bühl hat den Schwachpunkt des Gegners schon mal ausgemacht: Torhüterin Ngambo Musole, die beim 5:6 der Afrikanerinnen gegen Australien zuletzt böse patzte.

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„Unser Ziel ist es, sehr, sehr viele Torschüsse abzugeben, die Torhüterin vor Herausforderungen zu stellen“, sagte Bayern-Angreiferin Bühl. Vor Sambias Angriff um Barbra Banda und Racheal Kundananji, der teuersten Fußballerin der Welt, haben die DFB-Frauen allerdings mächtig Respekt. Nach der 1:4-Niederlage gegen die USA darf sich das Team von Horst Hrubesch nicht noch einmal kalt erwischen lassen.

Angesichts der komplizierten Konstellation wollen die DFB-Frauen vor dem Gruppenfinale in Saint-Étienne keine Rechenspiele anstellen, „sondern mit einem klaren Kopf, mit einem klaren Ziel und Plan ins Spiel gehen“, so Bühl. Die 23-Jährige wird wohl wieder mit Lea Schüller und Jule Brand die deutsche Offensive bilden.

Als Tabellenzweiter liegen die deutschen Frauen vor der Partie mit drei Zählern hinter den USA (sechs) und gleichauf mit Australien. Schlusslicht Sambia ist noch ohne Punkt. Beim spektakulären 5:6 gegen Australien hatten die Afrikanerinnen schon mit 5:2 in Führung gelegen. „Tatsächlich haben sich einige von uns die Highlights angeschaut. Es ist ein sehr, sehr wildes Spiel gewesen“, sagte Bühl.

An den Gegner haben die deutschen Spielerinnen denkbar schlechte Erinnerungen: Bei der WM-Generalprobe 2023 in Fürth hatte es gegen Banda und Co. ein 2:3 gesetzt. „Da haben sie uns einfach zwei, drei Bälle hinter die Kette geschlagen - und schwups war sie weg“, erzählte Kapitänin Alexandra Popp.