Olympia: Kavita Lorenz' Leben ohne große Sprünge

Kavita Lorenz und ihr Partner Joti Polizoakis zeigen in der Nacht zu Montag ihre Eistanzchoreografie.

Pyeongchang.  Große Sprünge macht Kavita Lorenz nicht, zumindest nicht professionell. Im Eistanz zählt der Ausdruck, die Mimik ist wichtig, die Gestik muss stimmen. Und lächeln muss sie, die ganze Zeit, Partner Joti Polizoakis (22) ebenso. Springen aber, das gehört nicht zu den Anforderungen des Eistanzes.

Deshalb entschied sich die 22-Jährige einst dafür. "Das Springen hat mir nicht so viel Spaß gemacht. Die Choreografie und die Schritte lagen mir viel mehr", sagt Lorenz. Wie sehr, das darf sie am Montag auf dem olympischen Eis von Pyeongchang zeigen (2 Uhr). Ohne große Erwartungen gehen die beiden an den Start. "Es ist wichtig, Erfahrung zu sammeln, ein Gefühl für Olympia zu kriegen. Denn wir sind ja noch immer ein recht junges Paar auf den internationalen Wettbewerben", erzählt Kavita Lorenz.

In den USA fand sie bessere Trainingsbedingungen vor

Immerhin wurde beide schon drei Jahre in Folge Deutsche Meister. Zuletzt kurz vor Weihnachten in Frankfurt/Main. Das gab ihr gleich die Möglichkeit, nach Hause zu fahren nach Berlin. Sie stammt aus Friedenau, lebt inzwischen aber in Detroit/USA. Dort hat der Eistanz einen anderen Stellenwert als in Deutschland, sie könne sich dort besser entwickeln, erzählt Lorenz. Gerade im Vergleich zur vergangenen Saison ging es enorm voran. Weil beide die Trainingsumgebung gewechselt haben und statt von Igor Shpilband nun von Marina Sujewa, seiner ehemaligen Assistentin, angeleitet werden.

"Normalerweise macht man so einen Wechsel nicht im olympischen Jahr, aber ...

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