Olympia: Kombination der Stärke

Dominant wie Usain Bolt: Vinzenz Geiger, Fabian Rießle, Eric Frenzel und Johannes Rydzek (v.l.) hatten in Pyeongchang wunderbare Tage

Pyeongchang.  Plötzlich war da die Fahne, "ein bisschen zu früh", wie Johannes Rydzek fand. Fast 300 Meter vor dem Ziel drückte sie ihm ein Physiotherapeut in die Hand. Er musste noch um die Kurve und eine kleine Kuppe hinauf. Ein bisschen anstrengend, wie er fand, "aber unglaublich schön, das genießen zu dürfen". Er konnte sich sogar Zeit lassen, denn sein Vorsprung war riesig, am Ende des Teamwettbewerbes in der Nordischen Kombination kam der deutsche Schlussläufer mit 52,7 Sekunden Vorsprung auf das norwegische Quartett ins Ziel. Österreich kam dann noch einmal 15 Sekunden später an. Rydzek wollte die Fahne zunächst gar nicht mehr hergeben, er hielt sie immer noch fest, als er im Zielraum mit Vinzenz Geiger, Fabian Rießle und Eric Frenzel bei leichtem Schneetreiben den Triumph zu feiern begann.

Der letzte Titel, der in Weinbuchs Sammlung fehlte

Die deutschen Kombinierer haben am Donnerstag in Pyeongchang mit dem dritten Sieg im dritten Wettbewerb noch einmal ein Glanzlicht gesetzt. Frenzel sprach von einer "traumhaften Bilanz", und Bundestrainer Hermann Weinbuch nannte den Auftritt der Mannschaft "eine wirkliche Demonstration". Auf dem Siegerpodest zeigten die vier deutschen Olympia-Helden dann die Jubelpose von Jamaikas Leichtathletik-Star Usain Bolt.

Der Siegeszug seiner Schützlinge bescherte Weinbuch nun auch noch jenen Titel, der in seiner großen Sammlung noch gefehlt hat. 49 Medaillen bei Großereignissen gab es unter Weinbuchs Regie seit 1996, darunter 18 aus Gold. "Das was jetzt noch...

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