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Olympia: Silber ist das neue Gold für Andreas Wellinger

Mit goldenem Helm zu Silber: Andreas Wellinger darf erneut jubeln

Pyeongchang.  Wie er den Tag begonnen habe, wird Kamil Stoch nach Mitternacht gefragt. Er zögert kaum, die Beantwortung dieser Frage fällt dem 30-Jährigen nicht schwer: so wie immer. "Wenn man etwas anders macht als sonst, nur weil es Olympia ist", sagt Polens Skisprung-Star, "dann kann einiges falsch laufen. Wenn du aber versuchst, alles normal zu machen, dann kann dich nicht so viel überraschen."

Der Sonnabend in Pyeongchang war ein normaler Tag für Kamil Stoch. Für die besten Skispringer der Welt bedeutet es eben, dass Stoch gewinnt. Und er wie schon 2014 in Sotschi die Goldmedaille holt.

Da war sie nun, die von allen Fans und Journalisten in Polen erwartete Goldmedaille für den mit wenigen Ausnahmen dominierenden Springer dieses Winters. Erst hat er Sven Hannawalds Rekord eingestellt, bei der Vierschanzentournee jeden Wettkampf gewonnen. Nun folgte nach Platz vier von der Normalschanze die Wiedergutmachung vom großen Bakken. Es gab zwar weitere Flüge als den von Stoch im zweiten Durchgang, den vom Silbermedaillengewinner Andreas Wellinger auf 142 Meter zum Beispiel. Aber mit einer unbeschreiblichen Eleganz segelte der Titelverteidiger mit dem letzten Sprung des Wettkampfs auf 136,5 Meter, er bekam glänzende Haltungsnoten und auch noch Punkte gut geschrieben für die schlechten Windbedingungen. 285,7 Zähler hatte Stoch am Ende, Wellinger kam auf 282,3, Bronze ging an den Norweger Robert Johansson (275,3). "Ich habe mein bestes Skispringen gezeigt", sagte der sonst so selbstkritische Pole.

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