Olympiasiegerin von Schlittschuh aufgeschlitzt

Olympiasiegerin von Schlittschuh aufgeschlitzt
Olympiasiegerin von Schlittschuh aufgeschlitzt

Der Wintersport sorgt für die nächste Horrormeldung, und erneut ist ein Schlittschuh der Auslöser: Suzanne Schulting hat im Training eine schwere Verletzung erlitten.

Die dreimalige Olympiasiegerin im Shorttrack stürzte, ihr wurde danach von der hinter ihr fahrenden Xandra Velzeboer mit der Schlittschuhkufe erwischt. Dabei wurde Schulting der Rücken auf etwa 15 bis 20 Zentimeter Länge aufgeschlitzt.

Die 26-Jährige wurde direkt ins Krankenhaus gebracht, wo sie behandelt wurde. Mittlerweile konnte die Niederländerin jedoch schon wieder Entwarnung gegeben.

„Glücklicherweise wurde kein Muskel getroffen“, schrieb sie auf Instagram und fügte hinzu: „Die Wunde wurde erfolgreich genäht.“ Natürlich sei der Unfall ein Schock für sie gewesen, aber „mir geht es den Umständen entsprechend gut“.

Dazu postete sie in ihrer Instagram-Story noch ein Bild von ihrem Rücken, auf dem die Wunde mit einem großen Pflaster versehen ist.

Schutz-Diskussion nach Eishockey-Drama

Nach diesem Unfall kamen schnell Erinnerung an Adam Johnson auf. Der Eishockeyspieler verstarb vor wenigen Tagen, nachdem ihm während eines Eishockeyspiels in England nach einem Check die Kehle vom Schlittschuh des Gegners aufgeschlitzt worden war.

Zwar konnte der 29-Jährige noch ins Krankenhaus gebracht werden, verstarb dort jedoch einen Tag später.

Die Eishockeywelt hat nach diesem Vorfall reagiert. So hat unter anderem die Deutsche Eishockey Liga DEL beschlossen, dass spätestens ab dem 1. Februar 2024 eine Halsschutzpflicht besteht.

Der Zeitpunkt hänge von den Liefermöglichkeiten des Schutzes ab, der aus schnittresistentem Spezialstoff bestehe. Auch die NHL überlegt aktuell, wie man Spieler in Zukunft schützen könne.

Wie wichtig ein derartiger Schutz ist, hat nun der Vorfall mit Schulting bewiesen. Sie trug bei dem Unfall einen modernen Schutzanzug.

„Ohne den hätte der Unfall viel schlimmer ausgehen können. Ich hatte Glück, dass die Muskeln nicht weiter geschädigt wurden“, sagte sie in der niederländischen Nachrichtensendung RTL Nieuws. Nach Angaben des niederländischen Verbandes konnte der Shorttrack-Star am Mittwoch bereits wieder die Klinik verlassen.