Witze über die paralympischen Spiele - Olympiasiegerin über Aussagen von Luke Mockridge entsetzt - jetzt reagiert er darauf
Wieder einmal hat Luke Mockridge mit seinen Sprüchen daneben gegriffen. Er äußerte sich verächtlich über die Teilnehmer der Paralympics. Olympiasiegerin Kristina Vogel, die durch einen Unfall im Rollstuhl sitzt, kritisiert ihn. Mockridge äußert sich jetzt erneut.
Update vom 7. September, 20:00 Uhr: Nachdem es im Internet Kritik gegen Luke Mockridge hagelte, veröffentlichte der Comedian einen Beitrag auf Instagram, in dem er Stellung zum Vorfall bezieht: „Selbstverständlich war es nie meine Absicht, Menschen mit Behinderung ins Lächerliche zu ziehen – besonders während dieser großartigen Paralympischen Spiele. Die Jokes habe ich gemeinsam mit einem paralympischen Sportler und Comedian erarbeitet, um darauf aufmerksam zu machen, dass Mitleid oft die schlimmste Form der Ausgrenzung ist.“
Mockridge sieht seinen Fehler ein und entschuldigt sich: „Aus meiner eigenen Erfahrung bei der Arbeit mit behinderten Menschen habe ich immer einen scharfen, schwarzen Humor erlebt, den ich gefeiert habe. Dass es mir nicht gelungen ist, das richtig zu vermitteln, und dass ich Menschen verletzt habe, tut mir wirklich leid“ - so der Comedian.
Weiter zeigt sich Mockridge darüber empört, dass die Medien in der aktuellen Situation mehr über ihn berichten als über die Paralympics: „Es fuckt mich auch ab, dass Medien zum Ende dieser Paralympischen Spiele mehr über mich sprechen und nicht über das Turnier.“
Luke Mockridge wird kritisiert - was passiert ist
Am Freitag teilte Kristina Vogel, die seit einem Unfall im Jahr 2016 querschnittgelähmt im Rollstuhl sitzt, ein Podcast-Interview mit Luke Mockridge auf Instagram. Das Interview hatte der Comedian vor einigen Wochen mit den „Die Deutschen“-Hosts Nizar und Schayan aufgezeichnet. Während des Gesprächs diskutierten die Drei unter anderem die Entstehung der Paralympics. Mockridge äußerte: „Das ist schon verrückt. Der Erste, der ein anderes Land anrief und sagte: ‚Hey, du kennst doch die Olympischen Spiele. Ich habe eine ähnliche Idee. Ihr habt doch auch Behinderte in eurem Land, oder? Sollen wir mal gucken, wer Schnellere hat?‘“ Lachend fügte er hinzu: „Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen.“
Olympiasiegerin Kristina Vogel ätzt: „Menschenverachtende Scheiße“
Vogel postete den Clip von Luke Mockridge, der sich vor wenigen Monaten auch abfällig über „Let's Dance“ äußerte , in ihrer Instagram-Story und schrieb: „Achtung und Vorwarnung für die Frage, warum Menschen sich den Mund fusselig reden, weil es immer noch welche gibt, die so eine menschenverachtende Scheiße erzählen und behinderte Menschen einfach so niedermachen! Hier einfach ein Beispiel... es ist unfassbar!“
„Widerlich!“: Massive Kritik für Luke Mockridges Podcast-Gespräch
Unter dem Video sammelten sich innerhalb kurzer Zeit zahlreiche empörte Kommentare. ZDF-Reporter Michael Krämer, der mit Vogel die Übertragungen im Bahnradsport kommentiert, schrieb: „Eine Schande!“ Influencerin Diana zur Löwen beschrieb die Aussagen als „widerlich! Das ist einfach nur traurig!“ Auch der Social-Media-Kollege und Kinderarzt Vitor Gatinho äußerte sich: „Ich dachte, ich hätte alle Abgründe des Internets gesehen, aber das … puh!“ Weitere Kommentare lauten etwa: „Das ist auf so vielen Ebenen einfach nur ekelhaft und abwertend. Mit Humor hat das so gar nichts mehr zu tun“ und „Wie tief kann man sinken?“ Bisher hat sich Mockridge selbst nicht zu dem Video und seinen getätigten Aussagen geäußert.
Erneuter Ärger für Luke Mockridge
Vor etwa drei Jahren war Mockridge erstmals aufgrund schwerer Anschuldigungen in die Negativ-Schlagzeilen geraten . Eine ehemalige Partnerin hatte ihm öffentlich sexualisierte Gewalt vorgeworfen. Mockridge bestritt die Vorwürfe und die Staatsanwaltschaft Köln stellte das Verfahren ein. Viele Fans und Kollegen distanzierten sich daraufhin von ihm, und mehrere seiner Projekte wurden vorübergehend gestoppt. Ende 2021 zog sich Mockridge aus der Öffentlichkeit zurück und kündigte eine berufliche Pause an. Erst ein Jahr später kehrte er auf die Bühne und den Bildschirm zurück. Nun steht der 35-Jährige erneut im Zentrum der Kritik.