Olympischer Protest - Afghanische Sprinterin setzt starkes Zeichen gegen die Taliban
Die afghanische Sprinterin Kimia Yousofi, beendete die 100 Meter bei den Olympischen Spielen in Paris als Letzte, doch ihre Teilnahme war weit mehr als ein Wettkampf. Mit einer handgeschriebenen Botschaft auf ihrer Startnummer trat sie mutig gegen die Unterdrückung afghanischer Frauen durch die Taliban auf.
Kimia Yousofi beendete zwar den Vorlauf der 100 Meter bei den Olympischen Spielen in Paris als Letzte, doch ihre Botschaft an die Taliban war kraftvoll. Laut CNN zeigte sie eine handgeschriebene Notiz mit den Worten: „Bildung. Sport. Unsere Rechte.“ Damit setzt Yousofi ein deutliches Zeichen gegen die Unterdrückung von Frauen in Afghanistan seit der Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021, die Mädchen von Schulen und Frauen von Universitäten verbannt haben.
Ein Symbol des Widerstands
Die 28-Jährige, einzige weibliche Leichtathletin ihres Landes in Paris, gehört zu einem sechsköpfigen Team, das vom Afghanischen Olympischen Komitee außerhalb des Landes organisiert wird. Im Gespräch mit dem „Guardian“ sagte Yousofi: „Ich will das afghanische Volk mit dieser Flagge und unserer Kultur repräsentieren. Unsere Frauen wollen grundlegende Rechte, Bildung und Sport.“ Ihre Teilnahme an den Spielen ist ein Symbol des Widerstands gegen die repressiven Maßnahmen der Taliban, die Frauen nicht einmal als Menschen betrachten. Amnesty International beschreibt die Situation der Frauen in Afghanistan als „drakonisch“.
Sportlicher Kampf für Gleichberechtigung
Yousofi floh 2021 nach der Machtübernahme der Taliban in den Iran und ging später nach Australien, wo sie von der australischen Regierung und dem Olympischen Komitee unterstützt wird. Ihr Trainer John Quinn erklärte: „Kimia ist eine Inspiration für Frauen und die Menschheit weltweit.“ Trotz der Gefahren setzt Yousofi ihren Kampf fort und zeigt, dass Mut und Entschlossenheit stärker sind als jede Unterdrückung.
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