Yahoo Nachrichten Oma bringt eigenes Enkelkind zur Welt
Weil die Tochter nicht schwanger werden konnte, trug 51-Jährige das Kind aus
Nichts ist unmöglich: Trotz chronischer Erkrankung und Risikoalter gebar eine Frau im US-Bundesstaat North Dakota ein Kind – und zwar als Leihmutter für ihre eigene Tochter, die wegen Komplikationen einer vorherigen Schwangerschaft kein Kind bekommen konnte.
Im US-amerikanischen Bundesstaat North Dakota hat die Geburt eines kleinen Mädchens einer Familie gleich doppelt Glück gebracht. Nachdem Mandy und Jamie Stephens sich im Juni 2013 das Jawort gegeben hatten, schien das Glück fast perfekt: Mandy wurde schwanger. Es sollte ein Junge werden und das Paar suchte sogar schon einen Namen aus: Theo sollte der Kleine heißen. Dann der Schock: Theo kam viel zu früh auf die Welt, starb nur wenige Stunden nach der Geburt.
Ein weiterer Versuch sollte dem jungen Paar nicht gegönnt sein. Mandys Muttermund habe sich wegen der Geburt zu weit ausgedehnt, eine weitere Fehlgeburt sei fast unvermeidbar, so die Ärzte. Händeringend suchen die Stephens nach einer Möglichkeit, trotzdem zu ihrem Familienglück zu kommen.
Dann die Idee: Sherri, die Mutter von Mandy, will ihr eigenes Enkelkind austragen. Allerdings wäre eine Schwangerschaft für die 51-Jährige ein großes Risiko. Zudem leidet die US-Amerikanerin unter der Nervenkrankheit Multiple Sklerose. Nach langer Überlegung entscheiden sich die drei, es dennoch zu probieren. Zwei Versuche brauchte es, bis es mit Cherris’ künstlicher Befruchtung klappt.
Die darauffolgende Schwangerschaft sei ein Kinderspiel gewesen, die Geburt allerdings nicht, so die 51-Jährige, nachdem sie ein gesundes Mädchen zur Welt brachte. Als wäre das alleine noch nicht genug, stellten die Ärzte danach fest, dass die Schwangerschaft ein positiver Einfluss auf die Erkrankung der älteren Frau gewesen sei. Sie habe den Krankheitsverlauf gemildert.
Mittlerweile ist das kleine Mädchen ein paar Monate alt. Mutter und Tochter sind glücklich – "Du musst mir nicht danken, denn ich habe jetzt ein Enkelkind. Das ist das größte Dankeschön!“, so Cherri zu ihrer Tochter.
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