One-Tray: So einfach machen Sie schnelle Gerichte auf dem Backblech

Alle Zutaten aufs Backblech, ab in den Ofen und kurz darauf steht ein leckeres Gericht auf dem Tisch. Nach den One-Pot-Gerichten kommen jetzt One-Tray-Gerichte!

Es ist eine unkomplizierte Art des Kochens: Bei One-Tray-Gerichten kommen die Zutaten auf einem Blech in den Ofen und wenig später zieht man eine fertige Mahlzeit heraus. Natürlich gibt es je nach Rezept einige Vorbereitungsschritte - doch es kann nicht viel schiefgehen.

Inspiration für solche Blechgerichte gibt Sarah Schocke im Buch "Die One-Pot-Challenge". Zum Beispiel für einen lauwarmen Kartoffel-Brokkoli-Salat mit Bacon und Mango: "Das Gericht ist bequem für den hektischen Alltag", sagt die Expertin. "Denn während die warmen Zutaten unkompliziert im Ofen vor sich hin garen, kann man in aller Ruhe die rohen Zutaten und das Dressing vorbereiten." Auch Koch-Anfänger können sich mit gutem Gefühl an dieses Gericht heranwagen: "Es kann nichts überkochen, man muss nichts umrühren - super easy."

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Brokkoli, Kartoffeln und Speck aufs Blech

Backblech-Gericht
Backblech-Gericht

Zur Vorbereitung wäscht und schneidet man zunächst den Brokkoli. Anschließend werden die Kartoffeln geschält und in Stäbchen geschnitten, die an Pommes erinnern. Brokkoli und Kartoffelstreifen werden mit etwas Öl vermischt, dann garen zunächst die Kartoffeln mit den Speckscheiben im Ofen, anschließend gibt man den Brokkoli hinzu.

In der Backzeit bereiten die Köche Rotkohl- und Mangostreifen vor und rühren ein Dressing aus Öl, Essig, Salz, Pfeffer, Wasser, Walnüssen, Mango-Fruchtfleisch und Petersilie an. Anschließend werden Dressing und Rotkohlstreifen vermengt und zu den gegarten Ofenzutaten gegeben. Alles sofort servieren - damit es tatsächlich ein lauwarmer Salat wird. Für die Zubereitung sollte man 35 Minuten einplanen.

"Das Gericht ist ein unkomplizierter Allrounder", sagt Sarah Schocke. Und der Salat eignet sich für verschiedene Anlässe: "Man kann ihn direkt vom Blech servieren, zum Beispiel für Freunde, die abends auf ein Glas Wein vorbeikommen. Begleitet von Baguette peppt er das Familienessen auf - mittags oder abends." Eine weitere Möglichkeit: Wenn man noch einige Blätter grünen Salat untermischt, lässt sich das Ofengericht auch in Wraps rollen und in dieser Form servieren.

Für alle, die es eilig haben, hat Sarah Schocke zwei Tipps, durch die die Zubereitung noch einfacher wird: "Statt frischem Brokkoli können Sie einfach Tiefkühl-Brokkoli im gefrorenen Zustand auf das Blech legen. Die Mango können Sie statt mit dem Sparschäler in Streifen zu schneiden, auch ganz einfach in mundgerechte Stücke schneiden."

Rezept: Kartoffel-Brokkoli-Salat mit Bacon und Mango

Zutaten für 2 Personen:

500 g Brokkoli, 6 TL Olivenöl, 400 g festkochende Kartoffeln, 70 g Frühstücksspeck (Bacon; in dünnen Scheiben), Salz, Pfeffer, 1/4 Rotkohl (ca. 50 g), 1/2 reife, feste Mango (ca. 150 g Fruchtfleisch), 4 Stängel Petersilie, 40 g Walnusskerne, 3 EL Apfelessig

Zubereitung:

1. Den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Brokkoli waschen und in kleine Röschen teilen. Den Stiel abtrennen, schälen und in feine Scheiben schneiden. Die Scheiben und Röschen mit 1 TL Öl vermischen.

2. Die Kartoffeln schälen und in pommesähnliche Stäbchen schneiden, diese ebenfalls mit 1 TL Öl vermischen. Die Speckscheiben dicht nebeneinander auf einem Teil des Bleches auslegen. Die Kartoffeln darauf geben und im Ofen (oben) 10 Min. backen. Dann den Brokkoli dazugeben und alles im Ofen (Mitte) in weiteren 10 Min. fertig garen. Anschließend salzen und pfeffern.

3. Während der Kartoffelbackzeit die äußeren Blätter vom Rotkohl entfernen, den Kohl waschen und auf einer Gemüsereibe bis zum Strunk in feine Streifen hobeln. Die Rotkohlstreifen in eine Schüssel geben, leicht salzen und mit den Händen kräftig durchkneten, sodass sie etwas weicher werden. Die Mangohälfte schälen, ein Drittel des Mango-Fruchtfleischs zur Seite legen, restliches Fruchtfleisch mit dem Sparschäler in dünne Streifen schneiden.

4. Die Petersilie waschen und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen und mit den Walnüssen, dem beiseitegelegten Mango-Fruchtfleisch, den restlichen 4 TL Öl, 1/4 TL Salz, Essig, etwas Pfeffer und 30 ml Wasser im Blitzhacker oder mit dem Pürierstab zu einem glatten Dressing pürieren.

5. Das Dressing mit dem Rotkohl vermengen und den Rotkohl dann vorsichtig mit Brokkoli, Kartoffeln, Bacon und Mangostreifen in einer Schüssel oder auf dem Blech vermischen. Den Salat sofort servieren.

"Der Abwasch wird minimiert"

Auch Kochbuch-Autorin und Bloggerin Lynn Hoefer ist ein Fan von One-Tray-Gerichten. In ihrem Kochbuch "Einfach himmlisch gesund" zeigt sie zum Beispiel die "Ein-Blech-Süßkartoffelecken mit Kichererbsen". Ein rein pflanzliches Gericht, das sich für eine Outdoor-Mahlzeit mit Freunden genauso eignet wie für ein schnelles Essen, wenn Zeit oder Motivation knapp sind.

"Besonders am Abend haben viele Menschen keine Lust oder auch Energie mehr, um aufwendige Mahlzeiten zu kochen", sagt Lynn Hoefer. "Ein-Blech-Gerichte sind da ein idealer Helfer - auch der Abwasch wird minimiert."

Für das Rezept werden zunächst Süßkartoffeln geputzt und in Spalten geschnitten. Anschließend würfelt man Zwiebeln. Die Kichererbsen aus Glas oder Dose müssen nur abgegossen und zusammen mit den anderen Zutaten auf ein Blech gegeben werden. Vor dem Backen kommen noch Olivenöl, Garam Masala, Paprikapulver, Salz und Pfeffer hinzu.

Während das Ein-Blech-Gericht etwa 30 Minuten im Ofen backt, waschen Köche frischen Spinat und bereiten eine Mischung aus Kokosjoghurt, Zitronensaft, Salz und Pfeffer zu. Der Spinat backt am Ende noch etwa fünf Minuten mit auf dem Blech, dann wird das Gericht mit Zitronensaft, Kokosjoghurt und etwas Pfeffer garniert.

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Super für Reste-Verwertung

Für Lynn Hoefer sind solche Gerichte auch eine gute Lösung für Reste, die noch im Haus sind. Hier können Hobbyköche bei den Zutaten also kreativ werden, wenn sie die wichtigsten Tipps beherzigen: "Man sollte auf die unterschiedlichen Garzeiten der Gemüsesorten achten", rät Lynn Hoefer.

"Wurzelgemüse wie Karotten oder Rote Bete brauchen im Ofen länger als sehr wasserreiche Gemüsesorten, wie zum Beispiel Zucchini." Wer das im Blick hat, kann bei dem nächsten schnellen Blechgericht eigentlich nichts falsch machen.

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