Nicht Opel: In diesem Land heißt die deutsche Automarke ganz anders
In Großbritannien werden Sie vergeblich nach einem Opel suchen, denn die Autos des deutschen Herstellers fahren dort unter einem völlig anderen Namen.
In Großbritannien herrscht Linksverkehr, weshalb Fahrzeuge für den britischen Markt angepasst werden müssen. Da der Markt oft zu klein für eine eigene Produktion ist, hat die englische Marke Vauxhall in den 70ern begonnen, Opel-Modelle unter eigenem Namen zu verkaufen. Heute ist Vauxhall eine Tochtergesellschaft von Opel, stellte aber vor der Übernahme eigene Fahrzeuge her.
Opel fährt in Großbritannien unter dem Namen Vauxhall
Vauxhall Motors wurde bereits 1857 unter dem Namen Alex Wilson & Company gegründet und zählt damit zu den ältesten britischen Automobilherstellern. 1925 wurde das Unternehmen von General Motors (GM) übernommen. Vier Jahre später investierte der amerikanische Autokonzern auch in den deutschen Hersteller Opel und übernahm diesen schließlich 1931 komplett. In den 1970er Jahren beschloss GM, Vauxhall auf die Opel-Modellpalette umzustellen. Dabei wurden anfangs kleinere Anpassungen wie die Fahrzeugfront vorgenommen, um den britischen Markt zu bedienen. Heutzutage unterscheiden sich die Modelle von Opel und Vauxhall nur noch durch das Logo und den Namen – die Autos sind bis auf die vertauschte Fahrer- und Beifahrerseite identisch. Opel produziert den Großteil der Fahrzeuge für beide Marken in den eigenen Werken in Deutschland, während Vauxhall einige Modelle wie den Astra und den Vectra weiterhin in England fertigt.
Im Jahr 2017 entschied sich General Motors, sowohl Opel als auch Vauxhall an den französischen Automobilkonzern PSA zu verkaufen, der 2,2 Milliarden Euro für beide Marken zahlte. Dieser Verkauf stellte eine bedeutende Veränderung in der Geschichte der beiden Unternehmen dar. Nach der Fusion von PSA mit Fiat Chrysler Automobiles (FCA) im Jahr 2021 wurden Opel und Vauxhall Teil des neu gegründeten Mutterkonzerns Stellantis. Vauxhall ist dabei weiterhin als eigenständige Marke in das Portfolio von Stellantis integriert.
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