Opel-Mutter - Stellantis wird in den USA Pickups nicht los und macht 27 Prozent weniger Umsatz
Zu viele Autos, zu wenig Käufer: Stellantis leidet unter prall gefüllten Lagern und sinkenden Erlösen. Außerdem sorgen Markteinführungen für stockende Verkäufe.
Der Opel-Mutterkonzern Stellantis##chartIcon hat im dritten Quartal wegen seiner Probleme auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt einen Umsatzeinbruch erlitten. Die Erlöse sackten im Jahresvergleich um mehr als ein Viertel auf 33 Milliarden Euro ab, wie das Unternehmen in Amsterdam mitteilte.
Stellantis verkauft ein Fünftel weniger Autos als im Vorjahr
Zu Stellantis gehören Marken wie
Peugeot,
Citroen,
Fiat,
Chrysler,
Jeep
und Alfa Romeo.
Der Autokonzern hatte wie bereits bekannt im dritten Quartal nur 1,15 Millionen Autos verkauft - rund ein Fünftel weniger als ein Jahr zuvor. Der neue Stellantis-Finanzchef Doug Ostermann verwies auf die hohen auf Lager stehenden Autobestände vor allem in den USA. Außerdem hätten sich Modellanläufe in Europa aufgrund von Qualitätsanforderungen verzögert.
20 neue Modelle allein dieses Jahr
Stellantis bringt nach eigenen Angaben dieses Jahr insgesamt fast 20 neue Modelle auf den Markt. Das sorgt in der Übergangszeit während der Markteinführung zusätzlich für stockende Verkäufe. Das Unternehmen zeigte sich mit dem Auftragseingang für neue Autos aber zufrieden.
Zu viele Autos werden nicht verkauft
In den USA stehen zu viele Autos der Stellantis-Marken unverkauft auf den Höfen der Händler und auf den Lagerparkplätzen der Fabriken. Das drückt tendenziell auf die Verkaufspreise. In den USA macht der Autobauer mit großen SUVs und Pick-ups üblicherweise den Löwenanteil seines Gewinns.