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Orban fordert von EU besseren Grenzschutz

Der ungarische Ministerpräsident Orban hat seine harsche Kritik an der Flüchtlingspolitik der europäischen Union bekräftigt. Bei einem Besuch in Bulgarien kündigte er Widerstand gegen entsprechende Regelungen aus Brüssel an. "Die EU sollte nicht die Umverteilung (von Flüchtlingen) in den Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit setzen, sondern den Schutz der Grenzen", sagte Orban in Bojana bei Sofia nach einem Treffen mit seinem bulgarischen Amtskollegen Boiko Borissow. "Die Migration ist gefährlich für die Sicherheit, für unsere Lebensweise und die christliche Kultur", warnte Orban. Bulgarien liegt mit Orban in der Flüchtlingsfrage weitgehend auf einer Linie. Das Land kritisiert ebenfalls die EU und hat seine Grenze zur Türkei massiv befestigt. Orban hatte bereits in einer Rede zur Lage der Nation am Sonntag vor einer zunehmenden Einwanderung nach Europa gewarnt. "Dunkle Wolken dräuen sich über Europa zusamme", warnte er. Wenn das so weitergehe, werde die Mehrheit in den Großstädten Europas eindeutig muslimisch sein. "Die Nationen hören auf zu existieren, der Westen fällt, während es Europa nicht einmal merkt, dass es besetzt wird", meinte Orban. "Die Gefahr bringen die Politiker in Brüssel, Berlin und Paris über uns. Sie wollen nämlich, dass auch Ungarn ihre Politik übernimmt, jene Politik, die ihre Länder zu Einwanderungsländern gemacht und den Weg zum Niedergang der christlichen Kultur und zur Ausbreitung des Islam bereitet hat", sagte der ungarische Regierungschef weiter.