Organisierte Kriminalität: Obdachlose in Neukölln werden gezielt eingeschleust

Bettler werden gezielt in berlin eingeschlaust. Ihre Einkünfte müssen sie an ihre Schlepper abgeben

Dem Bezirksamt Neukölln liegen Hinweise vor, dass es sich bei den Obdachlosen im Hertzbergpark um eine von außen organisierte Gruppe handelt, die gezielt nach Neukölln gebracht wurde. Das bestätigte Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) der Berliner Morgenpost auf Nachfrage. Mitarbeiter des Ordnungsamtes hätten Geldübergaben an Fahrzeugen beobachtet, bei denen mehrere Obdachlosen ihre erbettelten Tageseinnahmen wieder abliefern mussten.

Demnach handelt es sich um Menschen aus einem Ort in Süd-Rumänien, die sich vor allem in den Sommermonaten in Berlin aufhalten, um an belebten Straßen und Plätzen zu betteln. Im Hertzbergpark schlugen sie ihr Nachtlager auf. Viele aus der Gruppe seien dem Ordnungsamt bekannt. Laut Giffey würden die Menschen nach einer Prüfung durch die Mitarbeiter der Mobilen Beratungsstelle der Caritas keinerlei Ansprüche auf Sozialleitungen besitzen. Daher hätten sie nach geltender Rechtslage auch keinen Anspruch auf die Unterbringung in einer Notunterkunft für Obdachlose.

Kürzlich hatte Neukölln für Schlagzeilen gesorgt, weil Bürgermeisterin Giffey ein klares Vorgehen gegen Obdachlosigkeit forderte, Anfang des Monats ein illegales Zeltlager auf dem Hertzbergplatz räumen ließ und Bus-Rückreisen für die Obdachlosen nach Rumänien organisierte. Schon drei solcher Fahrten mit mehr als 60 Menschen hat der Bezirk bereits durchgeführt.

Menschenhändler nutzen Hilflosigkeit gezielt aus

Dass das ein Kampf gegen Windmühlen zu sein scheint, be...

Lesen Sie hier weiter!