Oscar-Traum für "Und morgen die ganze Welt" geplatzt

Julia von Heinz und Mala Emde in Venedig (Bild: imago images/Future Image)
Julia von Heinz und Mala Emde in Venedig (Bild: imago images/Future Image)

Der Film "Und morgen die ganze Welt" der Regisseurin Julia von Heinz (44) ist nicht mehr im Oscar-Rennen. Der deutsche Beitrag ist in der Kategorie "International Feature Film" in der Vorauswahl ausgeschieden. 93 Filme kämpften zunächst um den "Fremdsprachen-Oscar", die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat nun unter anderem für diese Kategorie die Shortlist mit 15 Filmen veröffentlicht, auf der "Und morgen die ganze Welt" nicht mehr zu finden ist.

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"Und morgen die ganze Welt" soll voraussichtlich ab April auf Netflix zu sehen sein. Der Film feierte bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2020 seine Premiere. Er handelt von der jungen Jurastudentin Luisa (Mala Emde, 24), die mit Entsetzen auf den Rechtsruck in Deutschland reagiert, der sich seit einigen Jahren immer deutlicher abzeichnet. Sie schließt sich daraufhin einer Antifa-Gruppe an, die sich jedoch auch zunehmend radikalisiert und nicht vor Gewalt zurückschreckt.

Die Oscar-Nominierungen werden am 15. März bekannt gegeben. Die Verleihung der wichtigsten Filmpreise der Welt ist für den 25. April geplant.

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